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Medien: Verfahren unmöglich

Besser ankommen, gesünder fahren, Trainingsprogramme erstellen – Mini-Computer am Lenker

Was dem Autofahrer in fremden Städten hilft, wird auch für Fahrradfahrer zunehmend zum ständigen Begleiter: Ob im Radurlaub oder als Mountainbiker – auf den GPS-Empfänger am Lenkrad wollen viele Radfans nicht mehr verzichten. „GPS-Navigation für das Fahrrad ist längst kein Spielkram mehr“, sagt Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Doch während es fürs Auto eine reichhaltige Auswahl an Geräten und Kartenanbietern gibt, muss der Trekking-Fan zur Vorbereitung seiner Fahrradrouten etwas mehr Aufwand treiben.

WELCHE GERÄTETYPEN GIBT ES?

Für den Fahrradeinsatz kommen nur outdoor-fähige Geräte in Frage, die auch einem starken Regenguss gewachsen sind. Die im Auto als Alternative zu Festeinbauten verwendeten Personal Digital Assistents (PDA) mit GPS-Funktionen scheiden auf dem Rad aus. Zudem spielen Gewicht und Größe eine Rolle, vor allem beim Radurlaub. Bei den Outdoor-Geräten wird grob in zwei Klassen unterschieden: GPS-Geräte ohne und mit hinterlegtem Kartenmaterial. Von den leistungsfähigeren Geräten mit integrierten Karten werden Empfänger mit Monochrom- und mit Farbdisplay angeboten. Geräte mit Farbdisplays sind zwar teurer, kommen aber auch mit starker Sonneneinstrahlung zurecht.

WER BIETET OUTDOOR-GERÄTE AN?

Bei den für den Außeneinsatz geeigneten Geräten stößt man immer wieder auf zwei Namen: Garmin und Megellan. Der GPS-Experte des ADFC, Thomas Froitzheim, sieht derzeit beim Einsatz auf dem Fahrrad klare Vorteile bei den Produkten des Marktführers Garmin, deren Auswahl Geräte für jeden Geschmack und Geldbeutel bietet. Die Beratungsqualität des Fachhandels ist allerdings nach seiner Einschätzung ein echtes Problem. Sein Tipp: Sich vor dem Kauf beim ADFC (Telefonnummern über www.adfc.de) über geeignete Händler in der Region informieren.

WAS KÖNNEN DIE GPS-EMPFÄNGER?

Selbst die kleinsten Geräte wie der Geko 101 (rund 100 Euro ohne Kartendarstellung) oder Magellans Explorist 100 (140 Euro) sind hilfreich. Sie zeigen die aktuelle Position, so dass mit entsprechender Karte die Route gefunden werden kann. Zudem dient das Gerät als Kompass. Die Speicherung von bis zu 250 Wegpunkten hilft zudem dabei, immer wieder zum Ausgangspunkt der Route zurückkehren zu können. Geräte mit Karten wie der Garmin e Trex Vista (rund 320 Euro, Monochromdisplay) oder das Farbgerät Garmin GPS Map 60C (rund 550 Euro) sind die Alleskönner unter den mobilen GPS-Geräten, mit denen auch größere Touren sowie ein kompletter Radurlaub vorbereitet werden können. Vor allem in der Speicherkapazität für eigene Routen gibt es große Unterschiede.

WAS WIRD NEBEN DEM GERÄT BENÖTIGT?

Echte Trekking-Fans kommen mit den integrierten Karten nicht weit, zumal diese nach den Erfahrungen des ADFC-Experten mitunter zu ungenau sind, um sich jenseits der großen Straßen zu bewegen. Zu den Garmin-Geräten empfiehlt Froitzheim die 199 Euro teure Zusatzkarte Topo Deutschland. Hilfreich ist auch die CD-Serie Top50, die ganz Deutschland auf sieben CDs enthält. (www.geolife.de). Um eigene Touren auszuarbeiten werden Zusatzprogramme wie Touratech Quo Vadis (www.ttqv.de) oder Fugawi (www.fugawi.de) benötigt. Touren gibt es auch unter www.das-rad-ruft.de.

AUSLEIHEN UND TESTEN

Viele Touristengebiete bieten Radwanderern inzwischen GPS-Geräte mit vorinstallierten Routen zum Ausleihen an. Zumeist wird die Ausleihe von den örtlichen Touristeninformationszentren wie zum Beispiel in Paderborn oder im Hochsauerlandkreis organisiert. Man sollte sich allerdings vor Reiseantritt auf den Homepage der Zentralen über diese Dienste und die Kosten informieren beziehungsweise rechtzeitig ein Gerät reservieren lassen.

FAHRRADCOMPUTER

Früher sagte man Tachometer dazu, doch die stoppuhrgroßen Geräte, die leicht am Lenker anzubringen sind, können mehr als nur die momentane Geschwindigkeit messen – leider auch leicht geklaut werden, deswegen sollte man sie bei sich tragen, es sei denn, sie haben eine Diebstahl- und Kindersicherung wie der kabellose Trelock FC 900 (ca.33 Euro). Der misst Durchschnittsgeschwindigkeiten, Gesamtkilometer und Temperatur. Für die Tour de France oder Bergtouren gibt es noch komplexere Geräte wie den Radcomputer „VDO Matrix MC1 Plus“ (ca. 99 Euro) mit neun Höhenmess- und 13 Radfunktionen.

PULSMESSER FÜR DEN FITNESSINDEX

Eine Uhr am Arm, verbunden mit einem Brustgurt, der Kalorienverbrauch und Herzfrequenz misst, kontrolliert und gegebenenfalls alarmiert – nach vorheriger Eingabe des Benutzerprofils (Alter, Größe, Gewicht, Fitnessindex).Stabile Geräte gibt es ab 80 Euro (der Klassiker „Polar F5“) und 360 Euro für Profis – dann mit Sensor am Schuh für Streckenberechnungen und Infrarot-Datenkommunikation, damit die Trainingsdaten aufs Handy oder den PC übertragen werden können. Neben Hochspannungsleitungen sollte man allerdings nicht laufen oder fahren. Das kann den Puls nach oben treiben oder die Anzeige springt – Interferenzen.. Mehr Infos im Internet unter www.bergzeit.de, fahrrad.de und zum Preisvergleich froogle.de

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