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Smart, das Büchschen. Die klugen Steckdosen des Berliner Router-Spezialisten AVM können über eine Fritzbox ein- und ausgeschaltet werden und die Zeiten auch programmiert werden. Außerdem kann der Stromverbrauch eines Geräts abgelesen und aufs Jahr hochgerechnet werden. Da erschreckt so mancher über Stromfressende Endgeräte.

© ralf schönball

Vernetztes Heim: Alles Öko im Netzwerk!

Fast jedes neue Gerät kommt heute ans Netz. Brauchen wir deshalb bald neue Kraftwerke? Nicht unbedingt. Mit diesen Helfern dämpft man den Stromhunger.

Alle wollen es und manche tun es: Musik und Bilder quer durchs Haus beamen und (möglichst) alle Geräte miteinander verbinden.Technisch kein Problem, denn Fernseher und AV-Receiver haben alle einen Netzwerkanschluss, neuerdings aber auch Lautsprecher von Sonos, PC's sowieso - und die mobilen Geräte klinken sich per W-lan in den Daten-Dschungel ein, weshalb in manchem Haushalt auch noch W-lan-Repeater das Signal in den hinteren Wohnräumen oder den oberen Etagen verstärkt. Aber wehe, wenn die erste Stromabrechnung kommt. Wer es genau wissen will, muss nur die Energie-mess- und -spar-Steckdose FritzDECT200 von der Firma AVM (ab 45 Euro im Online-Handel) zu Rate ziehen.

Online. Die Fritz!Dect200 in Betrieb und programmiert.
Online. Die Fritz!Dect200 in Betrieb und programmiert.

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Dass die praktische und schicke NAS Synology DS214play im Jahr fast ein Viertel dessen an Strom kosten kann, was sie kostet, erschreckt den arglosen Techi dann doch. Sogar die Festplatte, die an die Fritzbox angeschlossen ist, kostet so einige Euro Strom im Betrieb. Da lohnt es sich, ins Sparen zu investieren.

Kein Geld sondern nur etwas Geduld kostet das Progrämmchen "Wake On lan2". Damit kann man die DS214 und jeden anderen ausgeschalteten, aber WOL-fähigen Rechner im Haus starten. Wer seine NAS im Keller stellt, nur für gelegentliche Musik-, Film- oder Datensicherungs-Sessions nutzt, startet sie nur zu diesen Anlässen mit Hilfe des Tools. Die Einrichtung ist nicht sehr kompliziert - es bedarf nur der "Koordinaten" des Endgeräts im internen Netzwerk - und der Betrieb kinderleicht.

Gute Idee: Die programmierbare Steckdosen-Leiste von Gembird Energenie. Gibt es mit W-lan, Lan oder einfach mit USB-Anschluss.
Gute Idee: Die programmierbare Steckdosen-Leiste von Gembird Energenie. Gibt es mit W-lan, Lan oder einfach mit USB-Anschluss.

© ralf schönball

Empfehlenswert außerdem für den Gerätepark im Keller ist eine schaltbare Steckdosen-Leiste. Wer es bequem haben will, greift auf ein Produkt der Serie Gembird von der Firma Energenie. Die bietet eine Steckdosenleiste mit sechs Anschlüssen, die einzeln über das W-Lan-Funknetz programmiert werden können: die EG-PMS2-WLAN. Knapp 120 Euro kostet dieses Modell. Wer nicht darauf angewiesen ist ständig die Schaltzeiten der Dose zu ändern, bekommt für weniger als ein Viertel des Preises das Modell GEM EG-PM2, das mit dem Rechner per USB-Kabel verbunden und programmiert werden kann. Auch ein Modell mit Lan-Anschluss gibt es. Die Programmierung erfolgt über ein Menü im Browser, sobald die Steckdose im Netz angemeldet ist.

Ein weiterer Stromfresser kann der Switch sein, also jene zentrale Verteilerstation, die die Signale der Patch-Kabel ins Netz verteilt. Um Switches kommt man kaum noch herum: Ein Server, ein Desktop, ein Surround-Verstärker, ein Fernseher - schon braucht es vier Anschlüsse (ports). Natürlich lässt sich dieses Problem mit günstigen Lösungen selbst verwalteten Switches lösen für ein paar Euro. Meist aber braucht es nicht die vollen 1000 Mbit/s für alle Geräte im Netz - für den Drucker zum Beispiel nicht - und da bewährt sich ein pogrammierbarer ("manageable") Switch. Denn damit kann die Leistung jedes einzelnen Ports über die Weboberfläche verändert werden: und die Drosselung einzelner Ports spart auch Strom. Wir haben die auf Switch spezialisierte Firma "Zyxel" um ein aktuelles Testsample des GS1900-8hp in Kürze mehr über unsere Erfahrungen mit dem Betrieb, hier auf Tagesspiegel-Online.

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