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Videospiel: Prinz zum Rückspulen

Seit 1989 kämpft der persische Prinz gegen seine Widersacher. In der neuesten Auflage des Spieleklassikers muss er gegen eine Armee von Sandgeistern antreten.

Schwindelerregende Höhen stehen bei der „Prince of Persia“-Reihe im Vordergrund. Der adlige Kletterkünstler gehört zu den beliebtesten Figuren der Videospielwelt. Am grundlegenden Spielprinzip hat sich seit seinem ersten Auftritt 1989 kaum etwas geändert: Kletternd und springend überwindet der Prinz so ziemlich jedes Hindernis, löst Rätsel und kämpft säbelschwingend gegen seine Feinde. Auch Hollywood hat die erfolgreiche Serie als Vorlage entdeckt: Am Donnerstag kam „Prince of Persia – Der Sand der Zeit“ in die Kinos, der aber mit dem aktuellen Spiel inhaltlich kaum etwas gemeinsam hat. „Prince of Persia: Die vergessene Zeit“ lässt den Prinzen seinem Bruder Malik zu Hilfe eilen, der aus Versehen eine uralte Armee von Sandgeistern heraufbeschworen hat. Gewohnt akrobatisch schlägt sich der Prinz durch den Königspalast, der mit allerhand Fallen gespickt ist. Der Spieler muss dabei bestimmte Kletterkombinationen fehlerfrei absolvieren, hat aber stets einem vorgegebenen Weg zu folgen. Stürzt der Prinz ab, kommt für den Videospieler die Rückspulfunktion zum Einsatz, die Energie verbraucht.

„Die vergessene Zeit“ enthält einige nette Neuerungen, beispielsweise die Möglichkeit, fließendes Wasser in Eis zu verwandeln, um daran emporzuklettern. Die Kämpfe gegen Horden von Untoten werden hingegen schon nach kurzer Zeit langweilig, auch die Story nimmt nie so richtig Fahrt auf. Auf der Wii-Konsole macht das Spiel noch am meisten Spaß, weil sich die Bewegungen des Prinzen präzise steuern lassen. Auf den anderen Plattformen ist „Prince of Persia“ nur mäßig unterhaltsam. Achim Fehrenbach

Für Playstation 3 und Xbox 360 (70 Euro), Wii (50 Euro), Nintendo DS und Playstation Portable (30 Euro). USK: ab zwölf Jahren.

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