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Werbeflaute: Medienhäuser unter Druck

Die Anzeigenkrise hält unvermindert an. Das bekam sowohl der Springer-Konzern als auch die TV-Familie ProSiebenSat1 zu spüren.

Die Flaute auf dem Werbemarkt hält unvermindert an: Beim Medienkonzern Axel Springer ging der Umsatz im ersten Halbjahr 6,6 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 24,1 Prozent auf 162,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Der Konzern hält an seiner verhaltenen Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest. Bei rückläufigen Umsätzen werde das Ergebnis deutlich schlechter ausfallen. „Derzeit sehen wir noch keine Anzeichen für eine Erholung in unseren wichtigsten Märkten“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner.

Der Einbruch auf dem Werbemarkt behinderte auch den Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 im zweiten Quartal. Der Umsatz ging wegen der sinkenden Ausgaben der Unternehmen für Fernsehwerbung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 694 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte mit 201,1 Millionen Euro aber fast das Vorjahresniveau. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 45,5 Millionen Euro nach 60,0 Millionen und damit mehr als von den meisten Experten erwartet. Gleichwohl wollte Vorstandschef Thomas Ebeling für das Gesamtjahr keine Prognose abgeben. dpa/Tsp

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