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Markus Lanz

© dpa

Wetten,dass?: Markus Lanz macht weiter

„Wetten, dass..?“: Das ZDF hält an seinem Moderator fest. Man setzt auf die Kraft von Markus Lanz.

Vor ein paar Tagen haben „Wetten, dass..?“-Mann Markus Lanz und ZDF-Unterhaltungschef Oliver Fuchs telefoniert. Das Resultat: „Er will weitermachen“, sagt Fuchs. Er hoffe, der Tsunami sei abgeebbt, er setze auf die Kraft des Markus Lanz, der schon zum Nordpol und zur Antarktis gestapft ist und schon aufgrund seiner Herkunft aus Südtirol viele schier unbezwingbare Berge gemeistert hat.

Jetzt wartet auf Lanz, 44, erneut eine Bewährungsprobe: An diesem Samstag sendet das ZDF um 20 Uhr 15 seinen Showklassiker aus Düsseldorf. Wieder werden die Kritiker jedes Wort analysieren, wieder werden die Experten am Sonntagmorgen die Einschaltquote als Messlatte für den Erfolg oder Misserfolg zugrunde legen. Doch das ZDF macht unbeirrt weiter.

Denn die Planungen mit der immer noch quotenstärksten Samstagabendshow gehen weiter, wie Fuchs versichert. „Wir planen ganz normal weiter, die Hallentermine sind bis zu den ersten drei Veranstaltungen im Jahr 2015 gebucht“, sagt der Show-Chef. „Wir beabsichtigen sogar, erstmals ein Winter-,Wetten, dass..?’ zum nächsten Jahreswechsel“ zu zeigen. Und alles mit dem angeschlagenen Lanz, der zuletzt mit ansehen musste, dass mehr als 230 000 Personen im Internet in einer Online-Petition die Abschaffung seiner abendlichen Talkshow forderten.

„Ich bin erstaunt und registriere mit hohem Respekt, wie er mit der geballten Kritik umgeht“, sagt Fuchs über Lanz. „Er ist eine Kämpfernatur. Ich hoffe sehr, dass er die Kraft behält.“ Dass Lanz die Kritiker anziehe wie Motten das Licht, dafür gibt es laut Fuchs auch eine Erklärung. „Er ist einfach von der Kritik zu erfassen“, sagt der Show-Chef. „Markus Lanz versinnbildlicht das öffentlich-rechtliche Fernsehen, er bietet eine regelmäßige Fläche an, weil er die größte Samstagabendshow präsentiert und drei Mal die Woche im ZDF talkt.“ Er wolle etwas sagen, er habe Ziele. Er polarisiere.

Ein anderer Sendeplatz für die Show sei Unsinn, sagte Fuchs. Auch potenzielle Nachfolger gebe es nicht, auch nicht Thomas Gottschalk. An den Gerüchten um seine Rückkehr sei „nichts dran“, sagte Gottschalk der „Bunten“. Show-Erfinder Frank Elstner sagte dem Onlineportal „persoenlich.com“, „dass mein TV-Kollege den Bettel nicht zu früh hinwerfen sollte. Vielmehr geht es nun darum, Durchhaltevermögen zu beweisen. Den Abgesang von ,Wetten, dass..?’ sehe ich trotz negativer Presse noch nicht.“ dpa/jbh

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