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Zeitungen im Netz: Axel Springer setzt auf Bezahlinhalte

Dass es journalistische Inhalte kostenlos im Netz gibt, sei "kein Naturgesetz", sagt Springer-Chef Mathias Döpfner. Der Medienkonzern will jetzt seinen Paid-Content-Bereich ausbauen.

Der Medienkonzern Axel Springer („Bild“, Welt“) baut seinen Paid-Content-Bereich aus und will sich dabei zunächst auf Programme fürs iPhone konzentrieren. Das kündigte Vorstandschef Mathias Döpfner am Mittwoch an, als er die Geschäftsergebnisse des dritten Quartals 2009 präsentierte. Kostenlose journalistische Angebote im Netz seien „kein Naturgesetz“, sagte Döpfner. Allerdings will der Konzern die bisherigen Angebote künftig nicht einfach kostenpflichtig machen, sondern neue Inhalte und Anwendungen entwickeln. Im Dezember sollen diese vorgestellt werden. Angedacht ist auch ein „Freemium“-Modell, bei dem Nutzer der Online-Seiten eine Mischung aus kostenfreien und kostenpflichtigen, dafür exklusiven Inhalten geboten bekommen.

Für den Medienkonzern erwartet Döpfner 2009 zwar einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang, doch das Geschäft habe sich im dritten Quartal „überraschend positiv“ entwickelt: So sank der Umsatz um drei Prozent auf 631,4 Millionen Euro, aber das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg unter anderem wegen sinkender Ausgaben auf 102,2 Millionen Euro (Vorjahr: 92,7 Millionen Euro). Ins Jahr 2010 blickt Döpfner „vorsichtig“ optimistisch. Der Tiefpunkt der Krise sei überschritten, für den Konzern erwartet Döpfner eine Ergebnissteigerung im Vergleich zu 2009. sop

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