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Kristian Müller ist Inhaber der Berliner PR-Agentur SteinbrennerMüller Kommunikation.

© Ulf Büschleb

Zu meinem ÄRGER: AfD statt ARD?

Kristian Müller ärgert sich über den provinziellen Vorschlag aus Sachsen-Anhalt, die ARD zu regionalisieren. Und freut sich über die Kritik am Kniefall der Hertha-Spieler

Worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

„Schaufenster der Regionen“! Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei in Sachsen-Anhalt, ist offenbar chronisch der Provinzialität verfallen. Sonst käme er wohl kaum auf eine solche Idee für die ARD. Es gibt in Sachen öffentlich-rechtliche Sender Gesprächs- und Handlungsbedarf. Die Sender bestreiten das selbst am wenigsten. Aber deshalb gleich zentrale Institutionen der Demokratie zu beschädigen, indem man sie – jedenfalls was Das Erste angeht – für überflüssig erklärt, und sie nur noch Regio-TV machen lassen zu wollen, ist so nötig wie die geist- und kulturlose AfD, deren Wähler man ja mit so einer Aussage wieder ins eigene CDU-Boot holen will.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ja, dass viele Medien und Journalisten zu Recht den irgendwie putzigen Kniefall der Herthaner richtig eingeordnet haben. In der Sache sicher gut gemeint, aber der individuelle, nicht mit der Vereinsführung abgesprochene Kniefall der NBA- oder NFL-Sportler – hat doch noch mal eine ganz andere Gravitas.

Welche Webseite können Sie empfehlen?

lmgtfy.com – „Let me google that for you“ – ist eine sehr schöne Seite, über die man doofe Fragen von Kunden oder Freunden beantworten kann – wenn sie Humor haben.

Kristian Müller ist Inhaber der Berliner PR-Agentur SteinbrennerMüller Kommunikation.

Kristian Müller

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