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Florian Hager ist Programmgeschäftsführer von funk, dem gemeinsamen Jugendangebot von ARD und ZDF.

© Marcel Burkhardt, funk

Zu meinem ÄRGER: An den Menschen vorbeidebattiert

Florian Hager, Programmgeschäftsführer des ARD-ZDF-Jugendangebots funk, ärgert sich über die NetzDG-Diskussion, lobt dafür die Debatte um YouTuber Logan Paul und seine Entschuldigung.

Worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Am meisten habe ich mich diese Woche über die NetzDG-Debatte geärgert. Wie so oft habe ich das Gefühl, dass die Diskussion wenig inhaltlich ist und für andere Zwecke instrumentalisiert wird. Und wieder mal findet sie in einer Medienmenschen-Twitter-Blase statt, die wenig mit den meisten Menschen zu tun hat, die so ein Gesetz wirklich betrifft.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich gefreut haben?

Über die Debatte, die losgetreten wurde, nachdem der amerikanische YouTuber Logan Paul sich öffentlich für ein pietätloses Video bei seinen rund 15 Millionen Followern entschuldigt hat. So tragisch der eigentliche Fall auch sein mag, hat er dennoch dazu geführt, dass eine wichtige Diskussion über (Selbst-)Verantwortung in den sozialen Medien ausgelöst wurde. Diese hat die amerikanische genauso wie die deutsche YouTube-Szene bewegt, wurde aber auch in den etablierten Medien ausgetragen.

Was empfehlen Sie aus dem Internet?

Ich bin seit ein paar Wochen ein HQtie. In der HQ-Trivia-App gibt es zwei Mal täglich (oder besser gesagt nächtlich) ein Quiz, bei dem immer ungefähr eine halbe Million Menschen in einem Livestream zwölf Fragen beantworten, um einen Preis von 1000 Dollar zu gewinnen – und ihn unter allen Gewinnenden teilen. Selbst bin ich bis jetzt immer bei Frage vier rausgeflogen.

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