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Foto: ZDF/Jens Hartmann

© Jens Hartmann

Zu meinem Ärger: „Dschungelcamp“ auf den Titelseiten

"Mona Lisa"-Moderator Alexander Mazza ärgert sich über Trash-TV in den Medien und freut sich über die Bilder der vietnamesischen Familie Nguyen.

Herr Mazza, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien denn am meisten geärgert?

Es ist für mich unverständlich, dass eine Unterhaltungsshow wie beispielsweise das Format „Dschungelcamp“ des Kölner Privatsenders RTL wochenlang die Titelseiten einiger Zeitungen beherrschte. Klar, dass sich die Leute gerne unterhalten lassen – das ist ja auch in Ordnung. Aber was mich wirklich stört, ist die Tatsache, dass durch solche Berichte wirklich wichtige Themen an den Rand gedrängt werden.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Ich habe mich über die Bilder und Berichte in verschiedenen Medien zu der wiedervereinten vietnamesischen Familie Nguyen sehr gefreut. Zum Glück hat der gemeinsame Appell an die Menschlichkeit am Ende über alle Paragraphen und rechtlichen Vorgaben gesiegt und die Abschiebung rückgängig gemacht. Für mich ein Sieg der Menschlichkeit! Wenn unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem inzwischen 5. Integrationsgipfel betont, dass eine bessere Integration dringlicher denn je sei, aber bestens integrierte Familien wie die Ngyuens abgeschoben werden, muss das Gesetz nachgebessert werden: von der sturen Paragrafenreiterei zu einer sensibleren Flüchtlingspolitik mit Neuregelungen und mehr Ausnahmen für Fälle wie den der vietnamesischen Familie aus Niedersachsen…

Welches Youtube-Video können Sie empfehlen?

Das Video der jungen Band Max Prosa zu ihrem Lied „Visionen von Marie“, das bei Youtube unter http://www.youtube.com/watch?v=JGvapeVnca8 zu sehen ist. Das ist für mich wertvolle Musik.

Alexander Mazza

moderiert ab dem

11. Februar das ZDF-Frauenmagazin „ML mona lisa“ (18 Uhr).

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