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Zu meinem ÄRGER: Hysterisches Geflatter

"Glamour"-Chefredakteurin Andrea Ketterer ärgert sich über falsche Nachrichten und freut sich über die Größe des "Bild"-Chefredakteurs Kai Diekmann.

Frau Ketterer, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Nachrichtenjournalismus in Zeiten von Twitter und Facebook. Hysterisches Geflatter und Geplapper, das Menschenleben ruinieren kann. Beispiel: Neda Soltani, deren Foto als die Demonstrantin um die Welt ging, die bei den Unruhen in Teheran getötet wurde. Erschossen aber wurde: Neda Agha-Soltan. Das falsche Bild gelangte über Blogs und Portale zu CNN, BBC bis zu ZDF und ARD. Neda Soltani versuchte die Öffentlichkeit aufzuklären. Keiner der Nachrichtenprofis hörte ihr zu. Jetzt sitzt die Akademikerin in Frankfurt und ersucht Asyl. Diese Geschichte wurde nun endlich aufgegriffen, vom „SZ-Magazin“.

Gab es auch etwas, über das Sie sich freuen konnten?

Das Ende des 100-Tage-Blogs von „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann, besser gesagt sein Geständnis: „... will ich gerne zugeben, dass ich dieses wundervolle Projekt ohne den kreativen und technischen Input einer kleinen Schar von Getreuen nicht (ganz) so toll hinbekommen hätte ...“. Diese Größe (auch während der 100 Tage) hätte ich dem größten Selbstdarsteller der deutschen Medienszene nicht zugetraut.

Welche Website können Sie empfehlen?

Zum Schluss etwas Glamour: www.lesmads.de, der Modeblog von Berliner Fashion-Profis. Sie sind top-informiert und top-aktuell, was in der Modewelt weltweit abgeht.

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