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Philipp Hochmair ist ein österreichischer Schauspieler. Bekannt wurde er durch die ARD-Serie „Vorstadtweiber“ und durch die Berlinale-Beiträge „Kater“ und „Tiere“. Am Berliner Ensemble ist er in der „Werther“-Inszenierung zu sehen

© picture alliance / dpa

Zu meinem ÄRGER: Menschlicher Fehler bei den „Oscars“

Schauspieler Philipp Hochmair entschuldigt die "Oscar"-Panne mit dem menschlichen Faktor und freut sich über den denkwürdigen Moment der TV-Geschichte

Herr Hochmair, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

Die „Oscar“-Verleihung ist für mich natürlich einer der Höhepunkte des Jahres. Und dass „Moonlight“ den Oscar als „Bester Film“ erhalten hat, wird mir ewig im Gedächtnis bleiben. Warum? Wegen eines allzu menschlichen Fehlers. Wer sich wegen eines Fotos von Emma Stone ablenken lässt, ist weder unfähig noch ein schlechter Mensch. Wer sich über die dabei entstandene Panne aufregt, von Skandal und Entlassung redet, schießt über das Ziel hinaus. Da hätte ich mir mehr Gelassenheit gewünscht.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Moderator Jimmy Kimmel zumindest hat das alles mit Humor genommen. Zuerst konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen und dachte: „Der Moderator wird es schon richten.“ Dann erinnerte er sich daran, dass er ja der Moderator war, setzte eine seriöse Miene auf und versuchte das Chaos wieder auseinanderzufummeln. In seiner Show am nächsten Tag nannte er die Situation ‚den schrägsten Abschluss einer Fernsehsendung seit dem Ende der Serie ,Lost‘. Und beide sind denkwürdige Momente der Fernsehgeschichte. Was will man mehr?

Welches Video können Sie empfehlen?

Leben und leben lassen – und einfach mal tief durchatmen. Sollte der Alltag dann wirklich mal den Sieg über den inneren Frieden davonzutragen drohen, dann sei das wunderbare Gespräch mit Louis Lewithan zum Thema „Die Kunst, gelassen zu bleiben“ empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=cZ-FWHxFxYM

Philipp Hochmair

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