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Vanessa Civiello unterstüzt seit dem 1. August das Moderationsteam des RTL-Frühmagazins „Punkt 6/7/8“.

© RTL/Wurm

Zu meinem Ärger: „Siri sicher nicht“

Wann Namensänderungen Sinn machen. Die Medienwoche im Blick von RTL-Moderatorin Vanessa Civiello

Frau Civiello, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?
„Alexa, tanz für mich!“ Schon vor zwei Jahren beantragten die Eltern der sechsjährigen Alexa aus Göttingen eine Namensänderung. Sie wird auf dem Schulhof gehänselt und aufgefordert, Dinge zu tun – so wie das eben der Sprachservice „Alexa“ macht. Die Stadtverwaltung hatte die Namensänderung abgelehnt. Die Eltern gaben nicht auf und das Gericht stellte jetzt fest: „Der Name ist nicht bloß dazu geeignet, einen Wortwitz zu bilden, sondern lädt vielmehr dazu ein, beleidigende und erniedrigende Befehle zu erteilen.“ Wie das Mädchen nun heißt, ist nicht bekannt. „Bild“ konnte sich den unangebrachten Witz leider nicht ersparen: „Siri sicher nicht“.

Worüber haben Sie sich gefreut?
Bundeskanzler Scholz ist für mich diese Woche der „Frauenheld“. Er trifft sich mit dem DFB, um über Equal Pay im Spitzenfußball zu sprechen. Es freut mich also, dass sich hier etwas bewegt und die Mädchen, die mal Fußballerinnen werden wollen, dieses Problem gar nicht erst kennenlernen.

Was empfehlen Sie aus dem Internet?
Es gibt ein Video, das ich mir fast jeden Tag anschaue: „Why your life is not a journey“ – Eine Rede vom Philosophen Alan Watts, in der er erklärt, dass das Leben eben keine Reise ist. Denn, bei einer Reise will man ja „wo ankommen“. Im Leben geht es laut Watts aber darum, jeden Moment zu genießen. Dinge zu tun, ohne immer daran zu denken, was sie einem irgendwann bringen könnten.

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