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Foto: WDR

© WDR/Herby Sachs

Zu meinem ÄRGER: Warum die Reflexe in Sachen Hoeneß?

Die Medien-Woche im Blick von Kommentator und "Sportschau"-Leiter Steffen Simon.

Herr Simon, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien denn am meisten geärgert?

Über den Verlust von Uli Hoeneß als moralische Instanz im Deutschen Fußball. Über den Umgang mit dem Fall von manchen Kollegen in den Sportressorts – trotz seiner riesigen Verdienste gab es keinen faktischen Anlass für Verteidigungsreflexe. Und über das Ablenkungsmanöver mit der Indiskretion über den vorzeitigen Wechsel des Dortmunder Spielers Mario Götze zu den Bayern.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Die Rekordzahlen für Sky und das ZDF bei den Champions League Halbfinals zeigen, dass das Zuschauerinteresse für den Fußball immer noch steigt. Davon profitieren auch wir im Ersten für unsere Bundesliga- und DFB-Pokalberichterstattung. Ich würde aber lügen, gäbe ich nicht zu, dass zu dieser Freude ein leicht gequältes Lächeln gehört.

Ihre Lieblingswebsite?

Habe ich nicht. Aber empfehlen möchte ich www.spielverlagerung.de. Wer ganz genau wissen möchte, warum Spanien in dieser Woche gegen Deutschland keine Chance hatte – hier wird es auf sensationellem Niveau beschrieben. Keine mehrheitsfähige Seite, aber Spinner wie ich haben hier richtig Spaß.

Steffen Simon,

Moderator,

Kommentator, Leiter der ARD-„Sportschau“ und Sportchef

WDR Fernsehen

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