zum Hauptinhalt
Wolfgang Groos hat für Ufa Fiction bei der sechsteiligen TV-Serie „Faking Hitler“ von RTL+ Regie geführt.

© Caroline Seidel/dpa

Zu meinem ÄRGER: Warum nicht #ohneTestkeinFest?

Wolfgang Groos hat bei der TV-Serie „Faking Hitler“ Regie geführt. Für den Tagesspiegel ordnet er die Medienwoche ein.

Herr Groos, worüber haben Sie sich in den Medien in dieser Woche am meisten aufgeregt?
Fußballstadien und Karnevalszüge! Natürlich bleibt das Thema Corona-Pandemie das bestimmende in dieser Woche, und über den Umgang mit der Situation kann man sich eigentlich nur aufregen. Die Fülle an Talkshows und Sondersendungen sorgt in Windeseile dafür, dass keiner mehr hinschaut oder hinhört. Aber wenn ich mit befreundeten Intensivmedizinern spreche, widert es mich einfach nur an, dass hauptsächlich über die Impfpflicht gesprochen wird, die ja erst frühestens im März kommt, statt über das, was jetzt sofort passieren muss. 2G ist nicht die Lösung, sondern testen, vielleicht sollte man den #ohneTestkeinFest mal starten. Und auf der anderen Seite der Kölner Karneval, der die Rosenmontagszüge wie geplant machen will, und die Frage, ob bei Dortmund gegen Bayern das Stadion voll sein darf.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?
Joko und Klaas muss man mal wieder nennen, die sich einen Status bei ProSieben erarbeitet haben, der es ihnen ermöglicht, 15Minuten Sendezeit nach ihrem Willen zu nutzen. Und sie tun das, egal ob sie dadurch angefeindet werden, einfach stark!

Was empfehlen Sie aus dem Internet?
Ich bin gerade im Hörbuchfieber und höre, wann immer ich kann, „Dave Grohl The Storyteller“ eine wirklich tolle und packende Erzählung des Frontmanns der Foo Fighters und wie er sagt „the guy from Nirvana“. In den Podcast „Bummzack“ von Sascha Madsen hör ich immer gern rein. Auch wenn ich kein Schlagzeuger bin (Ich war in meiner Jugend der schlechteste Schlagzeuger Nordhessens), finde ich es total interessant, ihm und seinen Gästen zuzuhören.

Zur Startseite