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Steffen Schroeder

© picture alliance / dpa

Zu meinem ÄRGER: Wie erreiche ich Facebook?

Großer „Gefällt-mir-gar-nicht!“-Daumen: Die Medien-Woche im Blick von Schauspieler Steffen Schroeder.

Herr Schroeder, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Bekanntlich wurde Renate Künast Opfer von über Facebook verbreiteten Fake News. Bemerkenswert finde ich, dass Künast die Verbreitung des angeblichen „SZ“-Zitats nicht stoppen konnte, und das, obwohl sie die Telefonnummer eines Facebook-Verantwortlichen hatte. Ich finde es bizarr, dass ein Medienunternehmen wie Facebook, das sein Geld mit Kommunikation verdient, es sich leisten kann, nicht erreichbar zu sein. Alles, was es gibt, ist ein Postfach. Auf Anfragen bekommt man die Antwort: „Dein Feedback wird verwendet, um Facebook zu verbessern. Danke, dass du dir die Zeit nimmst, dies zu melden.“ Großer „Gefällt-mir-gar-nicht!“-Daumen.

Gab es auch etwas in den Medien, worüber Sie sich freuen konnten?
Am Donnerstag wurde ich mit meinen ganz persönlichen Fake News geweckt: die Nachricht einer Freundin, ob ich in die „Bunte“ geblickt hätte. Ein Bericht über die Trennung meiner „Soko-Leipzig“-Kollegin Melanie Marschke von ihrem Ehemann. Dazu ein Foto mit Untertiteln: „Da waren sie noch glücklich: Melanie Marschke und Hartmut Beyer“. Wir haben alle sehr gelacht. Auf dem Foto war allerdings nicht ihr Ehemann zu sehen, sondern ich. Später auf der Mailbox die Nachricht meiner betagten Tante: „Warum erfahre ich immer alles als Letzte? Was wird jetzt aus den Kindern?“

Ihre Lieblings-Website?
Wer von den bekloppten Donald-Trump-Tweets genug hat, dem empfehle ich die App „Zwitschern!“ mit den gängigsten einheimischen Vogelstimmen. Man verbringt den Tag draußen, ist viel entspannter.

Steffen Schroeder, 42, Schauspieler. In der ZDF-Serie „Soko Leipzig“ spielt Schroeder seit 2012 den Kommissar „Tom Kowalski“.

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