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Medien: Zwei Reporter mit Nannen-Preis ausgezeichnet

Novum in der Geschichte des Henri-Nannen-Preises: Erstmals zeichnete die Jury zwei Autoren in der „Königsdisziplin“ Reportage aus. „Spiegel“-Autor Klaus Brinkbäumer erhielt den Nannen-Preis für seine Reportage „Die afrikanische Odyssee“ über die Flucht eines Ghanaers nach Europa.

Novum in der Geschichte des Henri-Nannen-Preises: Erstmals zeichnete die Jury zwei Autoren in der „Königsdisziplin“ Reportage aus. „Spiegel“-Autor Klaus Brinkbäumer erhielt den Nannen-Preis für seine Reportage „Die afrikanische Odyssee“ über die Flucht eines Ghanaers nach Europa. Henning Sußebach wurde für seinen „Zeit“-Artikel „Hoffmanns Blick auf die Welt“, ein Porträt eines Obdachlosen, der als „Ich-AG“ überlebt, ausgezeichnet. Für ihren investigativen Journalismus wurden Klaus Ott, Markus Balser und Hans Leyendecker von der „Süddeutschen Zeitung“ geehrt, die den Schmiergeldskandal bei Siemens aufgedeckt hatten. Alexander Smoltczyk erhielt den Preis für „besonders verständliche Berichterstattung“. Der „Spiegel“-Autor hatte die Vorgeschichte der islamkritischen Rede von Papst Benedikt in Regensburg und die Reaktionen dokumentiert.

Die oppositionelle Zeitung „Nowaja Gaseta“ wurde für ihre beharrliche Berichterstattung über Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Einschränkungen der Pressefreiheit in Russland gewürdigt; zur Redaktion der „Nowaja Gaseta“ hatte auch die ermordete Journalistin Anna Politkowskaja gehört. Unter den Fotografen bekamen gleich zwei die Bronzeskulptur: der 78-jährige Robert Lebeck für sein Lebenswerk und Alessandro Scotti für die beste Fotoreportage im Magazin „Geo“. In der Kategorie Humor gewann Hans Zippert für seine „Welt“-Kolumne „Zippert zappt“. Tsp

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