Neue Erzählung der Sklaverei: „Bis heute müssen viele Menschen unter dem historischen Erbe leiden“
1619 erreichte das erste Sklavenschiff Amerika. Nikole Hannah-Jones hat untersucht, wie die Folgen der Knechtschaft in die Gegenwart reichen – und bekam dafür den Pulitzer-Preis.
Frau Hannah-Jones, der Titel Ihres Buchs „1619“ erinnert an das Jahr der Ankunft des ersten Sklavenschiffes in Nordamerika. Es besteht aus verschiedensten Texten von unterschiedlichen Autor:innen zum Thema der Sklaverei und ihren Folgen für die USA bis heute. Was ist bei all dem die zentrale neue Erkenntnis?
Natürlich ist die Tatsache der Sklaverei bekannt. Aber das heißt noch lange nicht, dass die Menschen auch wirklich ihr ganzes Ausmaß erkennen – dass sie verstehen, wie sehr die Sklaverei unsere grundlegenden Institutionen geprägt hat und bis heute die amerikanische Gesellschaft formt. Das zeigt unser Projekt auf.
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