zum Hauptinhalt
Proteste und Bandenkämpfe in Haiti

© Richard Pierrin/AFP

3000 Einwohner geflohen: Hunderte Menschen fallen Bandenkriminalität zum Opfer in Haiti

Binnen zehn Tagen wurden 471 Menschen in Haitis Hauptstadt getötet, verletzt oder als vermisst gemeldet. Nach UN-Angaben sind sie Opfer der Bandengewalt.

In einem Armenviertel in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince sind nach UN-Angaben innerhalb von zehn Tagen hunderte Menschen Opfer der grassierenden Bandenkriminalität geworden. Mehr als 471 Menschen wurden zwischen dem 8. und 17. Juli im Viertel Cité Soleil getötet oder verletzt oder gelten als vermisst, wie die UNO am Montag mitteilte.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Es seien auch schwerwiegende Fälle sexueller Gewalt und Rekrutierungen von Jungen durch die Banden gemeldet worden. 3000 Einwohner hätten vor der Banden-Gewalt fliehen müssen.

Der von Armut, politischen Krisen und Naturkatastrophen heimgesuchte Karibikstaat kommt seit Jahren nicht zur Ruhe. Die Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 sowie ein schweres Erdbeben im folgenden Monat mit 2200 Toten haben die Probleme des Landes weiter verschärft. Derzeit hat die Bevölkerung von Haiti auch mit einem starken Anstieg der Lebensmittelpreise und mit Treibstoffmangel zu kämpfen. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false