Nach einem erneuten Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala haben die Behörden die Evakuierung der Anwohner eingeleitet. Rund 3000 Menschen im Umkreis des Lava und Asche speienden Bergs seien vorsorglich an sichere Orte gebracht worden, sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde Conred, David de León, am Montag. Betroffen seien Orte in den Bezirken Escuintla, Sacatepéquez und Chimaltenango.

Nach Angaben des staatlichen Vulkaninstituts schoss die Lava am Sonntagmorgen 500 Meter hoch aus dem Krater, die Aschesäule war mehr als tausend Meter hoch. In mindestens sieben Orten an den südwestlichen Hängen des Vulkans regnete es dem Sprecher zufolge Asche. Eine Evakuierung sei aber zunächst nicht angeordnet worden.
Guatemala 99 Tote nach Vulkanausbruch geborgen

Der 3763 Meter hohe Vulkan liegt 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Es war bereits der fünfte Ausbruch des Vulkans in diesem Jahr. Ein Gemisch aus Asche, Lava und giftigen Gasen hatte bei einem Ausbruch des Feuervulkans im Juni mehr als 190 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 230 weitere Menschen wurden als vermisst gemeldet. Zuletzt war er zwischen dem 6. und 9. November ausgebrochen. Damals gab es keine Opfer oder Schäden. (AFP)
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