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Panorama: 33-jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt - Das Motiv war verschmähte Liebe

Wegen Mordes an einer Fallschirmspringerin ist ein 33-jähriger Mann am Montag in Münster zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Die 2.

Wegen Mordes an einer Fallschirmspringerin ist ein 33-jähriger Mann am Montag in Münster zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Die 2. Große Strafkammer des Landgerichtes sah es als erwiesen an, dass der Dürener im Mai vergangenen Jahres die 31 Jahre alte Krankenschwester aus Münster aus verschmähter Liebe mit einem mehrfach manipulierten Fallschirm in den Tod geschickt hatte. Der letzte von insgesamt zehn Prozesstagen war zunächst auf Grund neuer Beweisanträge seitens der Verteidigung unterbrochen worden. Der Vorsitzende Richter lehnte die Anträge jedoch ab.

Der Angeklagte hatte die Tat unmittelbar nach seiner Festnahme im Juni 1999 eingeräumt, sein Geständnis aber später widerrufen. Vor Gericht beteuerte er seine Unschuld. Nach der Vernehmung von mehr als 30 Zeugen hatte die Verteidigung wegen angeblicher Lücken in der Beweiskette Freispruch für den 33-Jährigen gefordert. Die junge Frau war am 30. Mai vergangenen Jahres aus 3000 Metern Höhe ahnungslos abgesprungen und ungebremst auf den Boden geschlagen. Zunächst hatten die Ermittler einen gescheiterten politischen Anschlag für denkbar gehalten, weil der nordrhein-westfälische FDP-Chef Jürgen Möllemann Präsident des Fallschirmspringerclubs ist.

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