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Panorama: 50 Millionen für die Flutopfer Bund und Kommunen

stehen bereit

Neben Wasser fließt nun wenigstens auch Geld in die betroffenen Gebiete. Ab Montag nehmen die meisten betroffenen Kommunen die Anträge Geschädigter für Soforthilfe entgegen. Die erste Tranche von 50 Millionen Euro hat die Bundesregierung nach eigenen Angaben an die betroffenen Landkreise bereits überwiesen. In Sachsen haben 18 Landkreise oder kreisfreie Städte 25,4 Euro Millionen erhalten, an Bayerns Kommunen gingen 20,9 Millionen, an Sachsen-Anhalt 2,1 Millionen Euro. Die zweite Tranche von weiteren 50 Millionen Euro will der Bund dann auszahlen, wenn zuverlässige Schadensberichte aus den Hochwassergebieten vorliegen. Die Behörden vor Ort zahlen das Geld nach eigener Bewertung aus. Auch die betroffenen Bundesländer haben Soforthilfeprogramme gestartet. Das Land Sachsen hat an die betroffenen Kommunen 35 Millionen Euro überwiesen, Bayern 65 Millionen Euro.

Ungeklärt ist, wie die Geldverteilung zwischen Behörden und Spendenorganisationen koordiniert werden soll. Wie eine Sprecherin des Roten Kreuzes (DRK) am Freitag dem Tagesspiegel bestätigte, ist es theoretisch möglich, dass Bedürftige sowohl von ihnen als auch von den Kommunen Geld bekommen könnten. „Wer das macht, bescheißt nicht das Rote Kreuz, sondern seine Nachbarn, die ihm helfen.“ Das DRK stellt an diesem Wochenende für Hochwasser-Opfer eine Million Euro bereit. Bis zu 1000 Euro pro Familie sollen ausgezahlt werden. Bedürftige sollen sich an die Kreisverbände des DRK wenden. Wer das Geld erhalten will, muss mit seiner Unterschrift bestätigen, dass er in seiner Existenz bedroht ist. Das DRK kündigte an, später Stichproben durchzuführen. Matthias Eggert

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