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© dpa

Am Badestrand: Mindestens zwei Tote bei Steinschlag auf Teneriffa

Drama im Ferienparadies auf Teneriffa: Dicke Felsbrocken sind auf der spanischen Ferieninsel auf einen belebten Badestrand gestürzt und haben mindestens sechs Menschen unter sich begraben. Zwei wurden tot geborgen, vier weitere werden noch vermisst.

Zwei Frauen, eine Britin und eine Spanierin, konnten von den Rettungsmannschaften nur noch tot geborgen werden. Mindestens vier weitere Badegäste wurden nach Angaben der Behörden unter dem abgestürzten Gestein vermisst.

Das Unglück ereignete sich am Sonntag an der - bei Touristen beliebten - Steilküste Los Gigantes im Westen der kanarischen Insel. Der unterhalb einer beeindruckenden Felswand gelegene Strand war aufgrund des sommerlichen Wetters sehr gut besucht. Die Felsbrocken waren nach Angaben der Zeitung „La Opinión de Tenerife“ (Internetausgabe) bis zu fünf Meter dick und aus einer Höhe von etwa 50 Metern auf den Strand gestürzt.

Der schwarze Badestrand wurde auf einem Abschnitt von bis zu 100 Meter Länge von herabgestürztem Gestein und Geröll bedeckt. Die Klippen an der Steilküste von Los Gigantes (Die Riesen) sind bis zu 450 Meter hoch und fallen fast senkrecht ins Meer ab. Der Ort ist vor allem bei britischen Touristen beliebt.

Vor einem Monat waren dort schon einmal Felsbrocken auf den Strand abgestürzt. Dabei war aber niemand verletzt worden. Augenzeugen berichteten, an der Unglücksstelle habe seither ein Badeverbot gegolten. Der betroffene Strandabschnitt sei mit einem Plastikband abgesperrt gewesen.

An der Algarve-Küste im Süden Portugals hatte sich Ende August ein ähnliches Unglück ereignet. Dort waren damals fünf portugiesische Badegäste an einem Strand von herabstürzenden Felsbrocken erschlagen worden. (dpa)

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