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Panorama: An der Donau wird der höchste Pegel Ende der Woche erwartet

In Ungarn droht der Fluss Theiß über die Dämme zu treten und eine Jahrhundert-Überschwemmung auszulösen. Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage erreichte der Nebenfluss der Donau am Dienstag eine neue Rekordhöhe.

In Ungarn droht der Fluss Theiß über die Dämme zu treten und eine Jahrhundert-Überschwemmung auszulösen. Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage erreichte der Nebenfluss der Donau am Dienstag eine neue Rekordhöhe. Die Dämme entlang der Theiß, die von Tausenden Helfern verteidigt wurden, hielten dem Druck jedoch stand. Verkehrsminister Kalman Katona rief die ganze Nation zum Kampf gegen die drohende Katastrophe auf.

Auch die Hauptstadt Budapest wappnet sich für eine Flut, da der Pegel der Donau gegen Ende der Woche einen Höchststand erreichen soll. Im Nachbarland Rumänien entspannte sich die Lage, im Westen des Landes sanken die Pegel der meisten Flüsse. Nur die Marosch führe noch Hochwasser, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Rompres. Bei den Überschwemmungen kamen in der vorigen Woche sieben Menschen ums Leben, mehr als 9500 Bauernhäuser wurden verwüstet. Erste Schätzungen gehen von Schäden in Höhe von 1 500 Milliarden Lei (150 Millionen Mark) aus.

In Ungarn wurden 400 Menschen in Sicherheit gebracht. Die Regierung hatte am Montag nach einer Sondersitzung durch Kürzungen im Haushalt 37 Milliarden Forint (143 Millionen Euro) für einen Hochwasser-Schutzfonds zur Verfügung gestellt. Freiwillige Helfer, Soldaten und Grenzbeamte hatten die Dämme in der Nacht zum Dienstag mit Tausenden von Sandsäcken erhöht.

Bereits am Wochenende hatte Regierungschef Viktor Orban in Gebieten im Osten und Nordosten Ungarns den Notstand ausgerufen. Die Wasserbehörden des Landes sprachen von Überschwemmungen, wie sie "alle 500 Jahre vorkommen".

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