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Panorama: Anzeige gegen die Polizei nach Schulmassaker

(rcf/ddp). Das Verhalten der Polizei nach dem Amoklauf am Erfurter GutenbergGymnasium im April 2002 ist jetzt Gegenstand einer Strafanzeige.

(rcf/ddp). Das Verhalten der Polizei nach dem Amoklauf am Erfurter GutenbergGymnasium im April 2002 ist jetzt Gegenstand einer Strafanzeige. Nach monatelangen Recherchen hat der Anwalt Eric Langer seine Anzeige am Dienstag eingereicht, die Generalstaatsanwaltschaft Jena prüft sie zurzeit. 22 Seiten lang ist die Schrift, in der Langer seinen Hauptvorwurf erklärt: unterlassene Hilfeleistung in fünf Fällen. Der Erfurter glaubt nachweisen zu können, dass fünf der Opfer noch längere Zeit gelebt haben. Er sei überzeugt, dass eine fehlerhafte Einsatzleitung mitverantwortlich für ihren Tod ist. Polizisten hätten, statt den Verletzten zu helfen, daneben gestanden oder sich um die Hausdurchsuchung gekümmert. Langers Lebensgefährtin war unter den 16 Opfern, die ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums erschossen hatte.

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