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Argentinien: Zug rast in Reisebus - 18 Tote

Ein Doppeldeckerbus ist in der argentinischen Stadt Dolores mit voller Wucht von einem Zug erfasst worden. Der Busfahrer beging offenbar einen folgenschweren Fehler.

Das Unglück ereignete sich etwa 200 Kilometer südwestlich der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires: Beim Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem Bus wurden mindestens 18 Menschen in den Tod gerissen, weitere 47 verletzt.

Der Busfahrer hatte Augenzeugen zufolge versucht, einen Bahnübergang zu überqueren, obwohl die Schranken geschlossen waren. Der Doppeldeckerbus mit 65 Menschen an Bord soll kurz nach Mitternacht in der Ortschaft Dolores die Halbschranken umfahren haben. Er wurde mit voller Wucht von dem mit etwa 250 Menschen besetzten Zug zwischen Buenos Aires und dem Seebad Mar del Plata erfasst. Die Lokomotive und mehrere Waggons entgleisten. Das argentinische Fernsehen zeigte Bilder von der Unfallstelle, auf denen der Bus auf der Seite liegend und mit teilweise abgerissenem Dach zu sehen war.

Busfahrer wurden festgenommen

Überlebende berichteten, die roten Blinklichter und die Warnglocke an dem Bahnübergang hätten funktioniert. Die beiden Busfahrer im vorderen Teil des Fahrzeugs überstanden den Unfall unverletzt und wurden festgenommen.

In dem Bus befanden sich hauptsächlich Touristen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin erklärte, dass die deutsche Botschaft in Buenos Aires mit den argentinischen Behörden in Kontakt steht und sich um Aufklärung bemüht, ob möglicherweise Deutsche unter den Opfern sind. (smz/dpa/AFP)

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