- Der deutsche Astronaut Alexander Gerst ist zu seiner zweiten Mission im All gestartet .
- Als erster Deutscher übernimmt er das Kommando auf der Raumstation ISS .
- Auf den Einsatz hat er sich monatelang vorbereitet .
- Hier können Sie den Start im Newsblog nachlesen.
Wenig zu tun bis zu Ankunft an der ISS Bis zur Ankunft auf der Internationalen Raumstation (ISS) am Freitag warten auf
den deutschen Astronauten Alexander Gerst zwei
entbehrungsreiche Tage. Eingezwängt
in eine Sojus-Kapsel haben er und die beiden weiteren Astronauten abgesehen von einigen Manövern in drei Phasen des
Flugs nur wenig zu tun. „Diese zwei Tage sind kein besonders großes
Vergnügen“, sagte Thomas Reiter, der 2006 zur ISS geflogen war. Dennoch sei der
Flug weniger schlimm, als man denken könnte. Nach dem Start könnten die
Raumfahrer die Luke zu dem sogenannten Orbitalmodul öffnen, in dem auch Fracht
lagere, erklärte der Funktionär der europäischen Raumfahrtagentur Esa. „Dann
legen sie ihre Druckanzüge ab. Die sind nicht besonders bequem“, sagte Reiter
der Deutschen Presse-Agentur in Baikonur. „Dann kann man sich da ein bisschen
ausstrecken.“ Für die grundlegenden Bedürfnisse der Raumfahrer ist in der
Sojus-MS gesorgt. Die Kapsel ist die jüngste von mehreren Modernisierungen des
legendären Raumschiffs, dessen Urtyp 1967 ins All geflogen war. Im Orbitalblock,
der rundlichen Kugel an der Spitze des Raumschiffes, gibt es eine Toilette. Die
muss man sich wie einen Trichter an einem Schlauch vorstellen, die die Notdurft
ansaugt. „Man kann ja nicht zwei Tage die Beine zusammenquetschen“, sagte
Reiter. Windeln unterm Raumanzug seien daher nicht obligatorisch, aber nicht
ausgeschlossen, sagte der belgische Ex-Astronaut Frank de Winne. Der
Speiseplan auf der Sojus ist eher spartanisch: getrocknete Früchte, Konserven.
Aber auch das scheint nicht weiter tragisch: „Ich selbst hatte am ersten Tag
keinen besonderen Appetit“, erzählte Reiter. Er habe Wasser und Saft getrunken.
Angekommen auf der ISS, habe sich der Appetit wieder entwickelt. „Und dann isst
man wieder mit Heißhunger.“ (dpa)
Wenn man drin ist, merkt man kaum, dass man gestartet ist. Man hört über Funk,
dass man gestartet ist.
Die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti bei
der Live-Übertragung in Berlin
Mission "Horizons" erfolgreich auf dem Weg Im Kontrollzentrum in Baikonur hört man nur die russischen Wörter für "gut" und "schön". Alle sind zufrieden und erleichtert, dass der Start geklappt hat.
Die Rakete hat abgehoben Alexander Gerst ist zu einer sechsmonatigen Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS) ins All aufgebrochen. Gerst startete am Mittwoch gemeinsam mit einem Russen und einer US-Amerikanerin mit einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Am Freitag soll die Crew an der ISS ankommen.
Nun wird es still - alle warten auf den Start
Noch etwa fünf Minuten bis zum Start Der Schlüssel der Rakete steht auf Start.
Unsere Kollegin Milena Reinecke verfolgt den Start beim Public Viewing im Zeiss-Großplanetarium - mit einigen anderen:
Weitere Beiträge
0 Kommentare
Neuester Kommentar
Kommentar schreiben