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Atomium: In neuem Glanz

Das Brüsseler Atomium glänzt wieder wie neu. Das 102 Meter hohe Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt wurde am Dienstag nach fast zweijähriger Restaurierung feierlich wiedereröffnet.

Brüssel - Von Samstag an bekommt das Publikum tagsüber Zutritt. Schulklassen und Kindergruppen dürfen in einer der neun Kugeln sogar übernachten.

Das Atomium stellt ein Eisenkristall in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar. Es wurde zur Weltausstellung 1958 in 18-monatiger Bauzeit errichtet und sollte ursprünglich nur wenige Jahre stehen bleiben. In einer der Kugeln erinnert künftig eine Dauerausstellung an den Geist der 50-er Jahre. Außerdem sollen vom kommenden Jahr an Wechselausstellungen zeitgenössische Werke von Bildhauern, Designern und Videokünstlern zu sehen sein.

Nach der 27,5 Millionen Euro teuren Generalüberholung des Wahrzeichens wird es im März auch ein Restaurant mit Panoramablick in der höchsten Kugel geben. Küchenchef Alexandre Masson will dort nach Angaben der Betreiber «ein renommiertes Aushängeschild» schaffen und verspricht zugleich erschwingliche Preise.

Die spanische Künstlerin Alicia Framis entwarf den Innenraum einer Kugel, die pädagogischen Kinderfreizeiten vorbehalten ist. Ein «magischer Raum» mit Schlafkojen in Kugelform erlaubt Übernachtungen und soll «das kulturelle und soziale Bewusstsein von Kindern» schärfen. Vor der Erneuerung hat das Atomium jährlich rund 400.000 Besucher gehabt. Jetzt wird mit deutlich mehr Menschen gerechnet. (tso/dpa)

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