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Auktion: Titanic-Schwimmweste für 88.000 versteigert

Die Schwimmweste einer Überlebenden der "Titanic" ist für fast 88.000 Euro in Londons Auktionshaus Christie's versteigert worden. Mit der Weste kam noch ein Brief der Trägerin. Darin beschrieb sie das Grauen des Untergangs.

London - Die Weste aus Segelstoff und Kork wurde von der Sekretärin Mabel Francatelli am Tag der Katastrophe im April 1912 getragen. Ein unbekannter Bieter ersteigerte das wertvolle Stück per Telefon von Francatellis Neffen.

Die Weste kam mit der Kopie eines Briefs unter den Hammer, in dem Francatelli das Grauen des Untergangs beschreibt: "Die Schreie der hunderten Frauen, Kinder und der tapferen Männer, die mit dem eisigen Wasser kämpften - ich kann sie noch hören." Francatelli selbst konnte sich mit dem letzten Rettungsboot in Sicherheit bringen.

Die "Titanic" war in der Nacht zum 15. April 1912 untergegangen, nachdem sie an einem Eisberg Leck schlug. Rund 1500 Menschen kamen ums Leben, nur 711 Passagiere überlebten. Der Luxusliner galt als Inbegriff von Eleganz und Fortschritt, als er mit mehr als 2200 Menschen an Bord, darunter fast 900 Mann Besatzung, seine Jungfernfahrt von Southampton nach New York antrat. Es waren viel zu wenig Rettungsboote an Bord. (tso/dpa)

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