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Endeavour

© dpa

Außeneinsatz: ISS-Roboter bekommt Arme

Bei einem Außeneinsatz haben zwei Astronauten des Space Shuttle "Endeavour" einen neuen Roboter an der Internationalen Raumstation ISS angebracht.

Die Weltraumexperten Rick Linnehan und Mike Foreman installierten während des siebenstündigen Weltraumspaziergangs die zwei Roboterarme des Moduls "Dextre" aus Kanada, wie die amerikanische Weltraumbehörde NASA mitteilte. "Dextre" soll künftig als Verlängerung des ISS-Kranarms bei Bau- und Reparaturarbeiten helfen. Der neue Roboter kann Aufgaben erledigen, für die die Astronauten bislang die Raumstation verlassen mussten.

Bei einem Außeneinsatz am Donnerstag waren bereits Greifer an die Arme des Roboters geschraubt worden. Linnehan und Foreman brachten dann am Sonntag die 3,35 Meter langen Arme an den Roboter-Torso an. Bei einem dritten Außeneinsatz in der kommenden Woche sollen die Arbeiten dann abgeschlossen werden.

Forschungslabor "Kibo" kommt im Mai

Die "Endeavour" hatte den Roboter in Einzelteilen zur ISS gebracht. Sie wurden nun auf einer Palette außen an der Station zusammenmontiert. Über diese Plattform sollte der Roboter auch Elektrizität beziehen, aber wegen eines Schaltkreis-Problems funktionierte dies nicht. Dann wurde die Lösung gefunden: Der Roboter wird nun, wann immer es nötig wird, über die ISS-Kranarm- Stromleitungen "Saft" beziehen.

Neben der Roboter-Montage gab es im All noch einen zweiten Grund zum Feiern: Die offizielle Einweihung eines neuen ISS-Moduls, einer Art Vorratsraum für das japanische Forschungslabor "Kibo", das Ende Mai zur ISS gebracht werden soll. Das Modul war an Bord der "Endeavour" eingetroffen und wurde nach der Montage an die ISS am Freitag mit Ausrüstungsgegenständen gefüllt. (dm/dpa)

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