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Panorama: Begräbnis für die letzten Opfer ein Jahr nach dem Unglück

Ein Jahr nach dem Absturz einer Swissair-Maschine an der kanadischen Ostküste sind am Mittwoch die letzten der 229 Opfer bestattet worden. Die Trauerfeier in Bayswater nahe der Unglücksstelle bildete am Dienstag den Auftakt der Gedenkfeiern zum Jahrestag der Katastrophe.

Ein Jahr nach dem Absturz einer Swissair-Maschine an der kanadischen Ostküste sind am Mittwoch die letzten der 229 Opfer bestattet worden. Die Trauerfeier in Bayswater nahe der Unglücksstelle bildete am Dienstag den Auftakt der Gedenkfeiern zum Jahrestag der Katastrophe. Dazu reisten rund 800 Angehörige und Freunde der Opfer an. Zwei Dutzend Särge mit unidentifizierten Überresten wurden in einer feierlichen Prozession zum Friedhof geleitet und nacheinander in die Erde gelegt.

Berittene Polizisten und Zeltbahnen schirmten die Trauernden von der Öffentlichkeit ab. Die Zeremonie wurde von Geistlichen von fünf Glaubensrichtungen geleitet und enthielt muslimische, jüdische und christliche Elemente. Geplant waren weitere Feierlichkeiten, darunter die Enthüllung eines Denkmals zur Erinnerung an den Absturz vom 3. September 1998, bei dem alle Flugzeuginsassen ums Leben kamen. Zu einem offiziellen Empfang werden unter anderem Swissair-Chef Jeffrey Katz und Vertreter der US-Luftfahrtbehörde FAA erwartet. Die Schweiz wird von Bundespräsidentin Ruth Dreifuss vertreten.

Auch die zwölfmonatigen Ermittlungen, die Kosten in Millionenhöhe für den kanadischen Staat verursacht haben, konnten die Absturzursache bisher nicht eindeutig identifizieren. Aber wie kaum eine andere Flugzeugkatastrophe, so betonen Experten, hat die Swissair-Tragödie bereits jetzt dazu beigetragen, das Fliegen für Millionen anderer Flugzeugpassagiere sicherer zu machen. Drei offizielle Empfehlungen an Fluggesellschaften hat es bisher gegeben, und eine Fülle inoffizieller Konsequenzen.

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