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Der Tatort: Ortschaft Saint-Just

© dpa/AFP/Olivier Chassignole

Update

Bei Einsatz wegen häuslicher Gewalt: Bewaffneter erschießt drei Polizisten in Zentralfrankreich

In einer französischen Ortschaft eilen Polizisten einer Frau zu Hilfe, die von ihrem Mann bedroht wird. Der schießt – und wird später tot aufgefunden.

Bei einem dramatischen Rettungsversuch sind in einem französischen Dorf drei Polizisten erschossen worden. Ein vierter sei verletzt worden, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch in Paris mit. Die Gendarmen wurden tödlich getroffen, als sie am Mittwoch kurz nach Mitternacht eine Frau retten wollten, die sich auf ein Hausdach geflüchtet hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der 48-jährige Todesschütze wurde später tot aufgefunden.

Der Mann habe sein Haus in dem Ort Saint-Just im zentralfranzösischen Département Puy-de-Dôme angezündet, so die Agentur. Die Feuerwehr sei im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die Frau sei in Sicherheit.

Laut Darmanin waren Sicherheitskräfte - unter ihnen auch Elitepolizisten - im Großeinsatz. Die getöteten Gendarmen waren 21, 37 und 45 Jahre alt.

Der mutmaßliche Täter sei in der Vergangenheit wegen eines Sorgerechtsstreits um ein Kind auffällig geworden, wie AFP meldete. Der Polizeieinsatz habe im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt gestanden, berichtete Darmanin. Er sprach den Angehörigen der getöteten Gendarmen sein Beileid aus.

Der verletzte Polizist wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Gendarmerie gehört in Frankreich zwar zum Militär, übernimmt aber Polizeiaufgaben und untersteht deshalb auch dem Innenministerium. (dpa)

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