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Panorama: Belgien verbietet Fluor

Zahnpasta bleibt von der Entscheidung ausgenommen

Brüssel (dpa). Trotz des belgischen Verbots von Fluor in bestimmten Produkten will die EU den umstrittenen Mineralstoff im kommenden Jahr ausdrücklich für Nahrungsmittel zulassen. Fluor steht auf einer so genannten Positivliste der neuen EU-Richtlinie für Nahrungsmittelzusätze. Diese Richtlinie trete in genau einem Jahr in Kraft. Sie erlaube dann die Verarbeitung aller dort genannten Vitamine und Mineralien in Lebensmitteln, hieß es. Das belgische Verbot von Fluor in frei verkäuflichen Tabletten, Zahnwässern und Kaugummis betrifft nicht Fluorhaltige Zahnpasta. Belgische Zahnärzte reagierten überwiegend zustimmend auf das bevorstehende Verbot der fluorhaltigen Produkte. Andere Ärzte kritisierten den Vorstoß als „absurde Entscheidung“. Die Ministerin begründete das Verbot mit Gefahren für die Gesundheit. Fluor härte zwar den Zahnschmelz, entziehe Zähnen und Knochen aber Kalk und mache sie so brüchiger, hieß es zur Begründung. Kinder könnten bleibende Schäden erleiden. Belgien ist weltweit das erste Land, das fluorhaltige Produkte aus dem freien Verkauf verbannt.

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