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Panorama: Bereits der neunte Amokläufer in diesem Jahr in den USA

Mitten im Gottesdienst einer texanischen Baptistengemeinde hat ein Amokläufer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Blutbad angerichtet: Ein ungefähr 30-jähriger Mann erschoss in Fort Worth sieben Kirchgänger während des Gottesdienstes, danach setzte er sich auf eine der hinteren Kirchenbänke und tötete sich durch einen Kopfschuß.Drei Erwachsene und drei Jugendliche waren sofort tot, nachdem der Amokläufer in die Wedgwood Baptist Church eingedrungen war und sofort mit seiner großkalibrigen Handfeuerwaffe um sich geschossen hatte.

Mitten im Gottesdienst einer texanischen Baptistengemeinde hat ein Amokläufer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Blutbad angerichtet: Ein ungefähr 30-jähriger Mann erschoss in Fort Worth sieben Kirchgänger während des Gottesdienstes, danach setzte er sich auf eine der hinteren Kirchenbänke und tötete sich durch einen Kopfschuß.

Drei Erwachsene und drei Jugendliche waren sofort tot, nachdem der Amokläufer in die Wedgwood Baptist Church eingedrungen war und sofort mit seiner großkalibrigen Handfeuerwaffe um sich geschossen hatte. Ein siebter Besucher des Schülergottesdiensts erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Sieben Menschen wurden mit teilweise schweren Schusswunden ins Krankenhaus gebracht. Augenzeugen berichteten, der Mann habe geflucht und auf das Christentum geschimpft. An dem Gottesdienst nahmen etwa 150 Jugendliche teil.

Nach der Schießerei explodierte in der Kirche eine Rohrbombe. Die Polizisten befürchteten, dass der Täter noch weitere Sprengsätze mit sich geführt haben könnte, und ließen seinen Körper deswegen zunächst von einem Roboter absuchen.

Ein Augenzeuge sagte, der Täter habe die Tür der Kirche aufgerissen und sofort begonnen, um sich zu schießen. Der Siebtklässler Chris Applegate berichtete: "Er sagte uns immer wieder, wir sollten uns nicht bewegen." Dabei habe er ruhig gewirkt und eine Zigarette geraucht. Seine Waffe habe er mehrmals nachgeladen. Während noch Schüsse fielen, führte Kinderpfarrer Kim Herron 100 jüngere Schüler in einen Nachbarraum. Um sie zu beruhigen, sang er dabei das Kirchenlied "Jesus Loves Me". Der schwarz gekleidete Mann habe sich schließlich in die hinterste Kirchenbank gesetzt, die Waffe an seinen Kopf gehalten und abgedrückt, sagte ein weiterer Augenzeuge.

Der texanische Gouverneur George W. Bush erklärte: "Dies ist eine schreckliche Tragödie." Besonders furchtbar sei es, dass der Amoklauf in einem Haus der Hoffnung und der Liebe stattgefunden habe.

In den USA werden im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wesentlich mehr Gewaltverbrechen begangen als in anderen westlichen Ländern. Obwohl in der Mehrzahl der US- Bundesstaaten die Todesstrafe droht, ist die Rate bei Mord etwa viermal so hoch wie in Europa. Drei Viertel aller Morde werden mit Schußwaffen begangen.

In den letzten fünf Monaten Jahr schockierten bereits neunmal Amokläufer die amerikanische Öffentlichkeit. Beim größten Massaker, das Teenager je in Schulen der USA angerichtet haben, töteten am 20. April ein 18- und ein 17jähriger in Littleton, Colorado, zwölf Mitschüler und einen Lehrer.

Am 12. Juli wurden in Atlanta, Georgia, zwei Frauen und vier Kinder von einem Mann erschossen, der sich anschließend selbst das Leben nahm. Ebenfalls in Atlanta ermordete am 29. Juli ein Börsenspekulant zwölf Menschen und tötete sich hinterher selbst. Am 15. September brachte ein Amerikaner aus Rache für den Tod seiner Mutter drei Angestellte in einem Krankenhaus in Anaheim, Kalifornien, um.

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