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Panorama: Berliner tot in der Türkei gefunden

York L. aus Kreuzberg galt seit einem halben Jahr als vermisst

Alanya/Berlin (mne). Sechs Monate galt der Berliner York L. als Tourist in der Türkei als vermisst, jetzt hat ein Fischer die Leiche des 37–Jährigen vor der Küste des südtürkischen Urlaubsortes Alanya gefunden. Weder die Berliner Polizei noch das Auswärtige Amt wollten am Donnerstag die Identität des Toten bestätigen, zumindest nicht offiziell.

Hinter vorgehaltender Hand hieß es dagegen, es deute alles darauf hin, dass es sich bei dem Toten um York L. aus Kreuzberg handele. Alter und Wohnort des Toten stimmen mit den Angaben auf der Fahndungsliste der Berliner Polizei für vermisste Personen überein. Ebenso der Zeitpunkt, seit dem York L. vermisst wird.

Ende Juli des vergangenen Jahres war der Mann nach Alanya geflogen. Am Morgen des 5. August 2003 benachrichtigten Angehörige die Polizei. York L. saß nicht – wie geplant – in dem Flugzeug, mit dem er aus seinem Urlaub an der türkischen Riviera zurückkehren und in Berlin-Schönefeld landen sollte.

Wie und wann der Mann starb, ist bislang unklar. Nach übereinstimmenden Berichten türkischer Medien ergab eine gerichtsmedizinische Untersuchung des Leichnams, dass diese etliche Knochenbrüche aufwies. Die Polizei gehe daher davon aus, dass der Mann von einer Klippe gestürzt sei und dabei tödliche Verletzungen erlitten habe, heißt es darin.

Da die Ermittlungen der türkischen Polizei andauern, gibt noch es keine gesicherten Angaben darüber, ob die Beamten Fremdverschulden ausschließen. Im Auswärtigen Amt hieß es dazu gestern, man könne noch keine Angaben machen.

Im Juli, zwei Monate vor York L.’s Verschwinden, waren in Anlanya drei Deutsche ums Leben gekommen – Männer im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Ihre Leichen waren völlig entstellt aufgefunden worden.

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