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Update

Blackout: Nach Stromausfall gehen in Zürich die Computer wieder an

Ein umfassender Stromausfall hat am Mittag weite Teile Zürichs lahmgelegt. In den Straßen entstand ein Verkehrschaos. Nach etwa drei Stunden gingen Computer und Espressomaschinen wieder an.

Von Andreas Oswald

Zunächst hieß es, ein Bagger habe eine Stromleitung gekappt. Dann stellte sich heraus, dass in einem Umspannwerk ein Brand ausgebrochen war. Feuerwehren waren im Einsatz. In den Straßen herrschte Verkehrschaos. Ampeln waren ausgefallen, Straßenbahnen standen mitten auf Kreuzungen, Autos im Stau. Geschäfte hatten geschlossen, weil die Kassen nicht funktionierten. In Bürogebäuden ging das Licht aus, die Uhren standen still, die Computer blieben schwarz. Cafes und Restaurants, die um die Mittagszeit brechend voll sind, konnten keine Gäste bedienen. Betroffen war nach Angaben von Augenzeugen vor allem ein Teil des Zentrums um das Bellevue sowie das angrenzende Seefeld. Berichten zufolge war auch der Zürichberg betroffen. In dem betroffenen Gebiet um das Bellevue und das Seefeld gibt es zahlreiche Bürogebäude und Verlage wie Ringier und die "Neue Zürcher Zeitung", die unter einem kompletten Stromausfall litten. Am Zürichberg sind große Teile der Universität beheimatet. Inwieweit sie betroffen waren, ist unklar. Weiter oben stehen alte und neue repräsentative Villen und Wohnhäuser. Auch zum Zoo ganz oben fuhr keine Straßenbahn mehr. Nebenan hat die Fifa ihren Sitz. Rund um das Bellevue im Stadtzentrum irrten anfangs die Menschen aus den Büros, die nicht arbeiten können, in den Straßen umher, mit einer Mischung aus Heiterkeit und Unruhe. Viele telefonierten mit dem Handy. Die Mobilfunknetze waren überlastet.

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