zum Hauptinhalt
Ein Hausbesitzer in Kapstadt von seiner Garage. Im Hintergrund tobt ein Feuer, die Feuerwehr hat einen Schlauch durch den Garten gelegt.

© dpa

Update

Brände rund um Kapstadt weiter außer Kontrolle: Südafrika: Deutsches Paar in letzter Minute gerettet

In Kapstadt, Südafrika, wüten seit Sonntag verheerende Feuer. Die Panik in der Bevölkerung ist groß, 4000 Hektar Busch sind bereits verbrannt. Ein Deutsches Paar wurde in letzter Minute gerettet.

Die verheerenden Buschbrände rund um das südafrikanische Kapstadt haben sich am Mittwoch weiter ausgebreitet. Über Nacht mussten hunderte Bewohner und Touristen in den Küstendörfern der Halbinsel im südlichen Kapstadt ihre Habseligkeiten packen und vor den Flammen fliehen. Ein deutsches Paar wurde in letzter Minute gerettet, wie der Mann einem Fernsehsender berichtete.

Die Brände wüten seit dem Wochenende und breiten sich inzwischen über die gesamte Kap-Halbinsel aus. Am Mittwoch blieben die Schulden geschlossen und der Verkehr kam immer wieder zum Erliegen. Die Flammen zerstörten mehr als ein Dutzend Häuser sowie ein Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des Fischerdorfs Hout Bay. Auch rund 4000 Hektar Busch fielen dem Brand zum Opfer.

"So etwas hab ich noch nie erlebt", sagte der deutsche Tourist, der nur seinen Vornamen Karl nannte, dem Sender eNCA. Er hatte ein Haus am Strand gemietet und wachte am frühen Morgen auf. "Als ich die Flammen kommen sah, hab ich meine Frau geweckt, wir schnappten uns, was wir zu packen bekamen, und liefen zum Strand-Parkplatz." Von dort seien sie von Feuerwehrleuten zu einem Rettungszentrum geführt worden. "Wir hatten sehr viel Glück, weil gut auf uns aufgepasst wurde", sagte Karl.

Die Feuerwehr in Kapstadt, Südafrika, versucht, die Brände unter Kontrolle zu bekommen.
Die Feuerwehr in Kapstadt, Südafrika, versucht, die Brände unter Kontrolle zu bekommen.

© dpa

Mehrere Dutzend Menschen mussten behandelt werden, weil sie Rauch eingeatmet hatten, ernsthaft verletzt wurde bislang niemand. Die Region, die sich von Kapstadt bis zum Kap der Guten Hoffnung erstreckt, leidet seit einiger Zeit unter einer extremen Hitzewelle. Am Dienstag erreichten die Temperaturen mehr als 40 Grad - ein Jahrhundertrekord für einen 3. März.

Die Feuerwehr setzt Wasserkanonen und Löschhubschrauber ein, doch wurden die Flammen durch heftigen Wind immer wieder angefacht. Feuerwehrsprecher Theo Layne sagte am Mittwoch, er hoffe für die kommenden Stunden auf kühleres Wetter oder sogar auf Regen. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false