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Britische Filmpreise: "Brokeback Mountain" räumt in London ab

Oscar-Favorit "Brokeback Mountain" von Regisseur Ang Lee hat seinen Erfolgszug von den Golden Globes nun auch in London fortgesetzt. Der Streifen gewann neben drei weiteren Preisen die Auszeichnung als Film des Jahres.

London - Das Schwulendrama «Brokeback Mountain» hat bei seinem Siegeszug durch die Kinowelt auch die britischen Filmpreise dominiert. Der große Favorit für die diesjährigen Oscars gewann in der Nacht zum Montag in London vier der renommierten Preise der britischen Filmakademie (BAFTA).

Der Streifen von Regisseur Ang Lee um die tödlich endende Liebe zweier Cowboys, der bereits bei den Golden Globes mehrfach ausgezeichnet wurde, gewann unter anderem den BAFTA-Preis als bester Film des Jahres. Jake Gyllenhaal wurde für seine Darstellung eines schwulen Rodeo-Cowboys als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

Zum besten Schauspieler kürte die britische Filmakademie Seymour Hoffman für seine Darstellung des amerikanischen Schriftstellers Truman Capote in dem Film «Capote». Reese Witherspoon gewann den BAFTA-Preis als beste Hauptdarstellerin mit dem Musikfilm «Walk the Line» über das Leben des Country-Stars Johnny Cash. Die britisch-simbabwische Schauspielerin Thandie Newton bekam den Preis für die beste Nebendarstellerin mit dem Drama «L.A. Crash».

Enttäuschend endete die Londoner Filmpreisnacht für «Der ewige Gärtner». Obwohl bei Kritikern und Publikum hoch gelobt, gab es für die britische Verfilmung des Afrika-Thrillers von John le Carré nur einen Nebenpreis. Dabei war der Film in zehn Kategorien nominiert. Zu denen, die leer ausgingen, gehörte Rachel Weisz, die als beste Hauptdarstellerin nominiert war.

Auch US-Star George Clooney konnte keinen BAFTA-Preis mitnehmen. Er war mit zwei politisch hoch aufgeladenen Filmen vier Mal nominiert. Dazu gehörten Anwartschaften als bester Regisseur für den McCarthy-Film «Good Night, and Good Luck» sowie als bester Nebendarsteller in dem CIA-Thriller «Syriana».

Der BAFTA-Preis für den besten britischen Film des Jahres 2005 ging an Nick Parks Animationsstreifen «Wallace & Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen».

Mit dem Londoner Triumph für Ang Lee gilt dessen Cowboy-Drama «Brokeback Mountain» nun noch mehr als voraussichtlicher Oscar-Sieger. Die Preise der amerikanischen Filmakademie werden in der Nacht zum 6. März in Hollywood vergeben. (tso/dpa)

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