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Update

Buckingham-Palast macht klaren Schnitt: Harry und Meghan verlieren Titel und müssen Geld zurückzahlen

Nach der überraschenden Rückzugsankündigung des royalen Glamour-Paares Harry und Meghan kommt nun die Entscheidung über die künftige Rolle.

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Der britische Prinz Harry (35) und seine Frau, Herzogin Meghan (38), werden sich nicht länger „Königliche Hoheit“ nennen. Das teilte der Buckingham-Palast am Samstag mit.

Die beiden hatten am Mittwoch vergangener Woche überraschend verkündet, dass sie sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und finanziell unabhängig werden wollen.

Am Montag fand dazu ein Krisengipfel der britischen Königsfamilie auf dem Landsitz Sandringham statt. Königin Elizabeth II. erklärte anschließend, sie unterstütze „voll und ganz“ den Wunsch des Paares, „ein neues Leben als junge Familie aufzubauen“. Sie verwies aber auf die noch notwendige Klärung „komplexer“ Fragen.

Die beiden hatten kürzlich angekündigt, von ihrer Rolle als Mitglieder des engeren Königshauses zurückzutreten, zumindest teilweise.
Nach Beratungen in der Königsfamilie gibt es nun eine Vereinbarung - sie ist deutlich: Demnach werden Harry und Meghan keine offiziellen Aufgaben für das Königshaus mehr übernehmen, auch nicht mehr für das Militär. Harry wird also in Zukunft wohl nicht mehr in Uniform zu sehen sein. Und es wird auch keine finanziellen Zuwendungen mehr für royale Aufgaben geben. Die Änderungen sollen im Frühling in Kraft treten.

Das Paar will demnach auch das Geld für die 2,4 Millionen Pfund (umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro) teure Renovierung ihres Wohnsitzes in Windsor, Frogmore Cottage, zurückzahlen. Das Anwesen auf dem Gelände von Schloss Windsor soll aber weiterhin das Zuhause der beiden in Großbritannien bleiben.

Harry und Meghan hatten angekündigt, ihre Zeit künftig zwischen dem Vereinigten Königreich und Nordamerika aufzuteilen. Sie dürften damit vor allem Kanada gemeint haben. Dort nahmen die beiden bereits über Weihnachten und den Jahreswechsel eine sechswöchige Auszeit mit ihrem im Mai zur Welt gekommenen Söhnchen Archie.
In der Mitteilung würdigte Königin Elizabeth II. (93), Harrys Großmutter, die beiden ausdrücklich. „Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Mitglieder meiner Familie sein“, so die Queen. Sie erkenne die Schwierigkeiten an, denen die beiden in den vergangenen zwei Jahren durch die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen seien. Sie unterstütze deren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben und sei „besonders stolz, wie Meghan so schnell ein Mitglied der Familie geworden ist“. Die ganze Familie hoffe, dass die Entscheidung den beiden ein „glückliches und friedliches neues Leben“ ermögliche.

Bei wollen ihre Schirmherrschaften behalten

Beibehalten wollen die beiden ihre Schirmherrschaften. Herzensangelegenheit ist Harry besonders das Thema psychische Gesundheit. Meghan machte sich vor allem für Frauenrechte stark. Harry hat zudem eine Organisation für die Unterstützung von Aidswaisen in Botsuana und den Sportwettbewerb für kriegsversehrte Veteranen „Invictus Games“ ins Leben gerufen.

Verlieren ihre Titel: Meghan, Herzogin von Sussex, und Harry, Herzog von Sussex.
Verlieren ihre Titel: Meghan, Herzogin von Sussex, und Harry, Herzog von Sussex.

© dpa

Der angekündigte Rückzug des royalen Glamour-Paares hatte in Großbritannien für erheblichen Wirbel gesorgt. Der Schritt war nicht mit der Königsfamilie abgestimmt worden und soll dort für viel Enttäuschung und Ärger gesorgt haben. Die britischen Medien kritisierten die Entscheidung teils scharf. Anfang der Woche hatten sich die wichtigsten Mitglieder der Königsfamilie auf dem Landsitz der Queen im ostenglischen Sandringham zu einer Krisensitzung getroffen.

Seit ihrer glamourösen Hochzeit im Mai 2018 hatten Harryund Meghan teils schwer mit ihrer Rolle gehadert. Während einer Reise ins südliche Afrika im Herbst schütteten die beiden vor einem Kamerateam ihr Herz aus. Harry sprach von unterschiedlichen Pfaden, auf denen er und sein Bruder, Prinz William (37), sich befänden. Meghan machte deutlich, dass sie sich unfair behandelt fühlt. Kurze Zeit später kündigte das Paar an, gegen mehrere Boulevardzeitungen zu klagen. (dpa)

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