zum Hauptinhalt
In Chile flohen erneut viele Menschen aufgrund einer Tsunami-Warnung in höhere Lagen.

© dpa

Chile: Starkes Nachbeben löst erneut Tsunami-Alarm aus

Ein Nachbeben der Stärke 7,6 vor der chilenischen Küste hatte am Mittwochabend (Ortszeit) einen erneuten Tsunami-Alarm ausgelöst. Anders als am Dienstag, als sechs Menschen getötet wurden, konnte die Warnung jedoch schnell wieder aufgehoben werden.

Chile ist erneut von einem schweren Erdebeben erschüttert worden. Es hatte nach US-Messungen eine Stärke von 7,6 und ereignete sich am Mittwochabend wieder vor der Nordküste in der Nähe der Hafenstadt Iquique. Aus Furcht vor schweren Flutwellen wurden Teile der Küstenregion bis hin ins benachbarte Peru evakuiert. Wenig später traf eine lediglich 70 Zentimeter hohe Flutwelle auf die Küste und die lokale Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben. Berichte über Opfer oder Schäden lagen nach Angaben des chilenischen Katastrophenschutzes zunächst nicht vor. Die Erdstöße waren offenbar die stärksten mehrerer Nachbeben, die den heftigen Erschütterungen vom Dienstag folgten.

Staatschefin Michelle Bachelet verließ das Hotel in Arica, in dem sie nur 40 Meter von der Küste übernachtete, um mit dem Notfallstab in sicherer Höhe zusammenzukommen, wie das chilenische Fernsehen berichtete. Die Präsidentin war am Mittwoch nach Nordchile geflogen, um die Lage vor Ort zu verfolgen. Bei dem stärksten Beben seit 1877 hatten sich am Dienstag knapp eine Million Menschen vor der Tsunami-Gefahr in Sicherheit gebracht. Sechs Menschen wurden getötet. Die bis zu 2,5 Meter hohen Wellen zerstörten zahlreiche Fischerboote in Iquique. (rtr/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false