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Costa Rica: Geiselnahme in russischer Botschaft

Ein bewaffneter Mann hat in der russischen Botschaft in Costa Ricas Hauptstadt San José Geiseln genommen. Nach mehreren Stunden konnte der Geiselnehmer zur Aufgabe bewegt werden.

San José - Der bewaffnete Einzeltäter habe sich ergeben, berichteten Fernsehsender. Das Drama zog sich etwa vier Stunden hin. Auch nach dem glücklichen Ausgang gab es widersprüchliche Angaben zu den Motiven des Täters.

Der russische Botschafter Valeri Nikolajenko erklärte in einem Telefonat mit dem Sender Telenoticias, dass es lediglich eine Auseinandersetzung zwischen zwei russischen Staatsbürgern gegeben habe, von denen einer bewaffnet gewesen sei. Die Polizei hingegen sprach von neun Geiseln, darunter acht russische Botschaftsangehörige, die der Mann festgehalten habe.

Nach den Informationen eines lokalen Fernsehsenders handelte es sich bei dem Täter um einen Kirgisen, dessen Familie unter falschen Versprechungen für Landerwerb nach Costa Rica eingereist sei. Die russische Botschaft habe die Personalpapiere der Familie nicht verlängern wollen. Der junge Mann habe einem Wachmann die Waffe entrissen und dann die Zahlung von 50.000 Dollar verlangt. Schwer bewaffnete Polizisten versperrten den Zugang zu der Botschaft, bis der Täter aufgab. Auf Fernsehbildern war zu erkennen, dass anschließend zwei Menschen in gelben Regenmänteln abgeführt wurden. (tso/AFP)

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