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Demonstration: "Bruno"-Fans ziehen durch Berlin

Rund hundert Menschen haben am Samstag in Berlin gegen die Jagd von Tieren und gegen den Abschuss von Braunbär "Bruno" protestiert. Bayern wurde vorgehalten, gegen das Artenschutzabkommen verstoßen zu haben.

Berlin - Fans des Braunbären Bruno haben am Samstag in Berlin demonstriert. Nach Veranstalterangaben zogen etwa 300 Menschen vom Berliner Dom zum Gendarmenmarkt, um dort die Abschaffung der Jagd zu fordern. Nach Polizeiangaben waren es hundert Teilnehmer. Die Beweiskette sei eindeutig, dass Bruno zu Unrecht erschossen wurde, sagte Demonstrationsleiter Kurt Eicher auf Anfrage. Er warf der bayerischen Staatsregierung vor, mit dem Abschuss gegen das Artenschutzabkommen verstoßen zu haben. An der Spitze begleitete ein Mann im Bärenkostüm den Demonstrationszug.

Der über Italien und Österreich nach Deutschland eingewanderte Bruno war vor knapp einer Woche in der Nähe des Schliersees abgeschossen worden. Bayern hatte den Abschuss mit der wachsenden Gefahr durch das Tier für den Menschen begründet. Proteste von Tierschützern und Bruno-Fans aus aller Welt gegen die Pläne waren erfolglos geblieben. Es war das erste Mal seit 171 Jahren, dass wieder ein wildlebender Bär nach Deutschland eingewandert war. (tso/AFP)

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