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Panorama: Der April bricht Rekorde

Am wärmsten, am sonnigsten, am trockensten

Offenbach - Der April wird vermutlich als wärmster, sonnigster und trockenster April in die Annalen eingehen. Dies sei wenige Tage vor Monatsende „ziemlich sicher“, teilte der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag in Offenbach mit. Auch in den nächsten Tagen bleibt das Hoch „Silvia“ mit Kern über der Nordsee wetterbestimmend. Die Arbeitswoche geht bundesweit mit strahlendem Sonnenschein zu Ende. Lediglich in Richtung Südschwarzwald, Hochrhein und in den Alpen sind kurze Schauer und vereinzelt auch Wärmegewitter möglich. Unter der Hitze leiden auch die Heizölhändler, die sich bitterlich über dramatisch gesunkene Umsätze beklagen.

Angesichts der schlimmen Dürre will die Regierung in Rom bereits in der nächsten Woche den „Wassernotstand“ ausrufen. Dadurch könnten ohne bürokratische Hürden Maßnahmen zur Rationierung und zum Wassersparen angeordnet werden, verlautete am Donnerstag in Rom. Zugleich schrecken neue schlechte Nachrichten die Bürger auf: So fürchtet der Industrieverband, dass im Sommer viele Unternehmen wegen Wassermangels ihre Produktion einstellen müssen. Radikale Vorschläge machte Fulca Pratesi, Chef der Naturschutzorganisation WWF in Italien: „Einmal am Tag zu duschen, ist übertrieben, es genügt alle drei Tage.“ Er selbst bade nur noch einmal in der Woche, „am Samstag, in einer kleinen Wanne, mit wenig Wasser und ohne Schaum“. ddp/dpa

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