zum Hauptinhalt

Panorama: Der holländische Bischof soll nicht wegen Diskriminierung von Homosexuellen belangt werden

Die Staatsanwaltschaft von Groningen will gegen den neuen katholischen Bischof der nordniederländischen Provinz, Wim Eijk, keine Ermittlungen wegen Diskriminierung von Homosexuellen aufnehmen. Der Bischof habe in seinen umstrittenen Vorlesungen über Homosexualität nicht absichtlich Menschen diskriminieren wollen, erklärte die Groninger Staatsanwaltschaft am Dienstag.

Die Staatsanwaltschaft von Groningen will gegen den neuen katholischen Bischof der nordniederländischen Provinz, Wim Eijk, keine Ermittlungen wegen Diskriminierung von Homosexuellen aufnehmen. Der Bischof habe in seinen umstrittenen Vorlesungen über Homosexualität nicht absichtlich Menschen diskriminieren wollen, erklärte die Groninger Staatsanwaltschaft am Dienstag. Eijk hatte als Dozent an einem Priesterseminar gelehrt, dass Homosexualität eine "neurotische Entwicklungsstörung" sei und Homosexuelle lieber gleich zum Psychiater gehen sollten. Diese Äußerungen seien strafrechtlich nicht relevant, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Proteste von Katholiken und Schwulenorganisationen gegen den umstrittenen Bischof gehen unterdessen weiter. Außerdem sind nach Medienberichten auch Gespräche von Eijk mit Vertretern der jüdischen Gemeinschaft geplant, nachdem der Bischof die Mitverantwortung der Kirchen für die Judenverfolgung heruntergespielt hatte.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false