Beim Hochgeschwindigkeitszug ICE der Bahn hat sich erneut bei voller Fahrt eine Tür aus der Verankerung gelöst; anders als im April 2010 war sie aber nicht herausgefallen. Der jüngste Zwischenfall passierte bereits am Freitagnachmittag im ICE von Berlin nach Innsbruck auf der Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt, auf der die Züge bis Tempo 280 beschleunigen dürfen. Der ICE-T, bei dem der Defekt aufgetreten war, kann allerdings maximal nur 230 km/h erreichen. Was zum Lösen der Türverankerung geführt hatte, ist noch nicht geklärt.
Der Vorfall vor eineinhalb Jahren, bei dem eine Tür vollständig herausgefallen und gegen einen entgegenkommenden Zug geschleudert worden war, war auf eine Lose Schraube zurückgeführt worden. Vorsorglich will die Bahn, die den Vorfall vom Freitag erst heute meldete, nun "im Rahmen der üblichen Wartung zusätzlich die Türverriegelungen auf eventuelle Unregelmäßigkeiten untersuchen." Die Fahrgäste hatten den Zugteil mit der defekten Tür auf dem nächsten Bahnhof verlassen und in die andere Einheit umsteigen müssen. Sie erreichten ihr Ziel mit einer einstündigen Verspätung.
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