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Panorama: Deutschland im Rekordsommer

Selten war es so lange so heiß wie in diesem Jahr

Berlin (os). Die Großstädte kochen, die Wälder brennen, die Gletscher schmelzen – die Hitze in Europa raubt den Menschen den Schlaf. Dieser Sommer wird, das steht fest, als einer der heißesten in die Geschichte eingehen. Den höchsten Wert, der jemals in Deutschland gemessen wurde, gab es in Gärmersdorf in der Oberpfalz. Das war 1983. 40,2 Grad wurden damals gemessen. Die Meteorologen sagen, dass dieser Wert spätestens am Mittwoch übertroffen wird.

Auch die Länge der Hitzeperiode ist außergewöhnlich. Schon der Juni und der Juli lagen deutlich über dem langjährigen Temperaturdurchschnitt. Der August setzt derzeit noch einen drauf. 1992 war der Sommer in Berlin durchgehend am heißesten. 20 Grad betrug die Durchschnittstemperatur in den Monaten Juni, Juli und August, sagt Diana Weise von Meteomedia. Der langjährige Durchschnitt liegt bei nur 17,3 Grad. In diesem Jahr lag der Juni bei 19,5 Grad, der Juli bei 20,1 und der August scheint diese Werte deutlich zu übertreffen, wenn es so weitergeht. Reik Schaab vom Deutschen Wetterdienst macht für Frankfurt (Main) die Rechnung auf: 1859 war der wärmste Sommer der bisherigen Aufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur betrug damals im Juni 19,5 Grad, im Juli 23,8 und im August 21,6. In diesem Jahr liegen die Durchschnittstemperaturen bei 22,5 im Juni, bei 21,7 im Juli und im August bei bisher etwa 24 Grad. Sogar nachts liegen die Temperaturen derzeit über dem Tagesdurchschnitt des Rekordsommers.

Für Regionen wie am Oberrhein, in denen die Temperatur bis 40 Grad steigt, gibt es zum Wochenende Hoffnung. Schaab: „Es gibt Abkühlung – auf 30 bis 32 Grad.“

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