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Panorama: Die Attacke im Uelzener Gefängnis war kein Amoklauf, sondern ein gezielter Angriff

Die tödliche Messerattacke im Gefängnis Uelzen war offenbar keine Amoktat, sondern eine vorbereitete, gezielte Tat. Das bestätigten jetzt zwei Zeugen.

Die tödliche Messerattacke im Gefängnis Uelzen war offenbar keine Amoktat, sondern eine vorbereitete, gezielte Tat. Das bestätigten jetzt zwei Zeugen. Der 31 Jahre alte Ex-Profiboxer Wieland Beust hatte am vergangenen Freitag mit einem Küchenmesser den stellvertretenden Leiter des Gefängnisses erstochen. Drei weitere Justizbedienstete wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Der wegen Totschlags verurteilte Beust brachte sich anschließend mit einem Stich ins Herz selbst um.

Die 44 Jahre alte Sozial-Oberinspektorin, die mit zwei Kollegen und dem 41 Jahre alten stellvertretenden Anstaltsleiter in einem Nebenraum der Küche die täglich übliche Essensprobe nahm, konnte jetzt ebenso wie der Leiter der Holzwerkstatt vernommen werden. Beide berichteten übereinstimmend, sie seien Beust im Wege gewesen. Der 31-Jährige habe gezielt den leitenden Beamten angreifen wollen. Der Justizbeamte musste nach Ansicht der Ermittler sterben, weil Beust ihn für eine erneute Anklage verantwortlich machte. Der Häftling - er verbüßte achteinhalb Jahre Haft - hatte im April einen Mitgefangenen angegriffen und verletzt.

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