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Panorama: Die Queen lädt Camilla zur Trauerfeier ein

Mit überwältigender Anteilnahme haben die Briten am Samstag ihre Zuneigung zu Queen Mum bezeugt. Zehntausende warteten in kilometerlangen Schlangen bis zu sieben Stunden, um am Sarg persönlich Abschied zu nehmen.

Mit überwältigender Anteilnahme haben die Briten am Samstag ihre Zuneigung zu Queen Mum bezeugt. Zehntausende warteten in kilometerlangen Schlangen bis zu sieben Stunden, um am Sarg persönlich Abschied zu nehmen. Die Halle soll wegen des Andrangs Tag und Nacht geöffnet bleiben. Der Buckingham-Palast bestätigte am Samstag, dass Camilla Parker Bowles, die langjährige Freundin von Prinz Charles, am Dienstag an der offiziellen Trauerfeier in der Westminster-Abtei teilnehmen wird. Parker Bowles sei als "Freundin der Königinmutter" eingeladen worden, wurde mitgeteilt. Die Königinmutter habe sie "gut gekannt". Diese Bekanntschaft geht allerdings in die Zeit zurück, als Parker Bowles an der Seite ihres Ex-Ehemannes, Andrew Parker Bowles, im Königshaus aus und ein ging. Die Königinmutter hatte Zeit ihres Lebens ihre strikte Ablehnung der Beziehung zwischen Camilla und ihrem Lieblingsenkel Prinz Charles deutlich gemacht.

Zum Thema Fototour: Queen Mum Die "Daily Mail" wertete die Einladung an Parker Bowles als eine "bemerkenswerte Geste der Versöhnung". Königin Elizabeth II. markiere damit eine "bedeutsame Wende" in ihrer Haltung gegenüber Parker Bowles. Nach dem Tod der Königinmutter zeichne sich nun eine "Entspannung" ab, schrieb die "Mail". Es wird erwartet, dass Camilla separat von Charles zu der Trauerfeier erscheint. 2000 Gäste sind geladen. Zu ihnen zählen die gekrönten Häupter europäischer Königshäuser. Auch Prinz Ernst-August von Hannover ist geladen. Als offizieller Vertreter der Bundesrepublik kommt der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker.

Britische Zeitungen kommentierten am Samstag das militärische Trauerzeremoniell für Queen Mum, zu der am Freitag 400 000 Menschen die Straßen gesäumt hatten. "Die Welt konnte eine Nation erleben, die mit der Monarchie eins ist", schrieb die "Daily Mail". Für die "Times" war es eine "Demonstration von Respekt und Zuneigung - aber auch von Realismus und Reife". Sogar der palastkritische "Guardian" schrieb, die für die Verstorbene gezeigte Wärme sei "kein Mythos".

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