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Ein Frau sitzt auf dem Universitätsgelände in Berkeley.

© REUTERS/Noah Berger

„Die Sprache hat Macht“: US-Stadt Berkeley führt geschlechtsneutrale Sprache ein

Wörter wie „Feuerwehrmann“ sollen in Berkeley nicht mehr in offiziellen Dokumenten vorkommen. Auch auf die Personalpronomen „er“ und „sie“ wird verzichtet.

Die kalifornische Stadt Berkeley führt eine geschlechtsneutrale Sprache ein. Der Stadtrat beschloss diese Woche, dass Wörter wie „Feuerwehrmann“ oder „Polizistin“ aus offiziellen Dokumenten verbannt werden. Stattdessen sollen Formulierungen verwendet werden, die keinen Bezug zum männlichen oder weiblichen Geschlecht nehmen. Aus „manpower“ wird „workforce“, aus „policeman“ oder „policewoman“ wird „police officer“ und aus „fireman“ wird „firefighter“. Auch auf die Personalpronomen „er“ und „sie“ wird fortan verzichtet.

Stadtrat Rigel Robinson erklärte, in den vergangenen Jahren sei das Bewusstsein für das Thema Geschlechteridentität gewachsen. Menschen, die sich weder als männlich noch weiblich identifizieren, dürften nicht ausgeschlossen werden. Das müsse sich auch in offiziellen Dokumenten der Stadt widerspiegeln.

„Die Sprache hat Macht“, schrieb Robinson im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die neuen Regeln in Berkeley seien ein kleiner, aber wichtiger Schritt für mehr Inklusion. (AFP)

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