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Panorama: Die Welfen - das älteste deutsche Adelsgeschlecht

Die Welfen sind mit einer über tausendjährigen Geschichte das älteste deutsche Adelsgeschlecht. Ernst August Prinz von Hannover ist seit dem Tod seines Vaters 1987 Chef des Welfenhauses, das seinen Sitz im Landkreis Hannover auf der Marienburg und dem "Gut Calenberg" hat.

Die Welfen sind mit einer über tausendjährigen Geschichte das älteste deutsche Adelsgeschlecht. Ernst August Prinz von Hannover ist seit dem Tod seines Vaters 1987 Chef des Welfenhauses, das seinen Sitz im Landkreis Hannover auf der Marienburg und dem "Gut Calenberg" hat. Der 45-jährige ist Urenkel des letzten deutschen Kaisers. Politisch aber ist das Haus Hannover bedeutungslos. Die standesgemäße Anrede für Ernst August ist schlicht "Königliche Hoheit". Offiziell heißt er: "Ernst August Prinz von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland." Für diese Adelstitel allein kann sich der Welfenprinz nichts kaufen - dennoch gilt er als reicher Mann. Die Welfen verfügen über Besitztümer in mehreren Ländern. Die enge Verbindung zwischen dem britischen Königshaus und den Welfen geht zurück in das Jahr 1714. Der Sohn von Kurfürst Ernst August von Hannover, Georg Ludwig, bestieg als George I. den Thron in London. Ihm folgten bis 1837 vier weitere britische Herrscher aus dem Welfenhaus. Auch Königin Victoria stammte aus dem Geschlecht der Hannoveraner. 1866 wurden die Welfen in Hannover von den Preußen entthront und zogen sich ins Exil im österreichischen Gmunden am Traunsee zurück.

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