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Die Polizei sperrte den Tatort im Außenbereich eines Fast-Food-Restaurants ab.

© Christoph Reichwein/dpa

Update

Drei Verletzte vor Fast-Food-Restaurant: Mutmaßlicher Schütze von Oberhausen weiter auf der Flucht

Bei einem Streit zwischen zwei Gruppen in Oberhausen zieht ein Mann eine Waffe und schießt offenbar gezielt auf andere Personen. Danach flieht er. Die Fahndung läuft.

| Update:

Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Schützen, der vor einem Fast-Food-Restaurant in Oberhausen drei Menschen durch Schüsse verletzt haben soll.

Eine Mordkommission fahndet inzwischen öffentlich mit einem Foto nach dem 51-jährigen gesuchten tatverdächtigen Mann aus Essen. Die Polizei appellierte aber, den Tatverdächtigen nicht anzusprechen. Er könnte weiter bewaffnet sein.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler war am Samstagabend ein Streit zwischen zwei Gruppen plötzlich so eskaliert, dass es zunächst zu einer handfesten Auseinandersetzung kam und dann Schüsse fielen. Drei Menschen wurden dadurch verletzt.

Ein 49-Jähriger erlitt einen lebensgefährlichen Bauchschuss. Nach einer Not-Operation bestand laut den Ermittlern am Sonntag keine Lebensgefahr mehr. Einer 47-jährigen Frau wurde ins Bein und einem 28-jährigen Mann in den Arm geschossen. Der mutmaßliche Schütze flüchtete den ersten Erkenntnissen zufolge in einem Auto. Rettungskräfte brachten die Verletzten in Krankenhäuser.

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Die Ermittler gehen davon, dass die Verletzten keine Zufallsopfer sind, sondern dass ein Treffen verabredet war - und dass auf beiden Seiten noch mehr Menschen daran beteiligt waren. Möglicherweise sei es um geschäftliche Angelegenheiten gegangen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Sonntag. Aufnahmen aus Überwachungskameras sollen jetzt weitere Erkenntnisse zum Tatablauf liefern.

Bereits zweieinhalb Stunden nach den Schüssen in der Ruhrgebietsstadt Oberhausen nahmen Polizisten einen 40-jährigen Mann in Gelsenkirchen vorläufig fest. Er soll bei der Tat anwesend gewesen sein, aber nicht geschossen haben. Er saß am Sonntag noch in Polizeigewahrsam.

Polizei durchsuchte Wohnung des Verdächtigen

Unterdessen lief die Fahndung nach dem mutmaßlichen Schützen weiter. Der tatverdächtige 51-Jährige wohnt in Essen und besitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft die türkische Staatsangehörigkeit. Bei einer Durchsuchung trafen die Einsatzkräfte den Gesuchten nicht an. Nähere Angaben zur Schusswaffe machte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht.

Während der Schüsse an einem sehr belebten Ort in Oberhausen waren offenbar viele Menschen in der Nähe, darunter auch Fußgänger. In einem extra dafür bereitgestellten Linienbus sprachen Beamte am Samstagabend mit etlichen Menschen, wie ein dpa-Fotograf berichtete.

Auch Seelsorger sollen vor Ort im Einsatz gewesen sein. Einzelne Menschen schilderten dem dpa-Fotografen, dass sie geschockt seien über die Ereignisse, die kurz zuvor in ihrer Nähe stattfanden. (dpa)

Korrektur: In der Überschrift war in einer alten version von Offenbach die Rede, die Tat passierte aber in Oberhausen.

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